5 Schritte zum guten Konzept

Ein gutes Konzept ist schnell und einfach definiert: Es ist jenes Konzept, das dann auch als funktionierendes Projekt realisiert wird. Alles andere ist im Grunde besser unter dem Namen Zeitverschwendung bekannt.

Meist scheitern Konzepte schon vor dem Beginn. Man kann nicht einfach so drauf los konzipieren. Außer man ist ein Genie, aber wer von uns ist das schon?!

 

Die Basis jedes guten Konzepts ist eine Checkliste

 

Wenn Sie einkaufen gehen, haben Sie eine Einkaufsliste dabei. Und zwar aus praktischen und budgetären Überlegungen. Wenn sie nämlich beim Wandeln durch die Regalreihen zu satt sind, kaufen Sie zu wenig ein. Wenn sie aber hungrig shoppen, quillt der Einkaufswagen über mit Waren gegen den Heißhunger. Aber mit Einkaufsliste wird genau das besorgt, was nötig und sinnvoll ist. Punkt für Punkt wird abgehakt bis alles erledigt ist. Im Berufsleben ist das nicht viel anders. Konzepte müssen erstellt werden. Konzepte sollen aber vor allem in Projekten umgesetzt werden und eine Checkliste hilft beim Start zum Erstellen der Basis.


 

 

Das erfolgreiche Konzept in 5 Schritten

 

Klären Sie das Ziel ab!

Noch einmal: Kommunikation ist das Wichtigste überhaupt. Frage Sie, bevor Sie loslegen. Sonst kommt es zu Missverständnissen, Mehrarbeit und einer daraus resultierenden Frustration.

Bevor das Ziel nicht allen Beteiligten klar ist, brauchen Sie gar nicht erst anfangen, denn ihr Konzept wird im Mülleimer landen.
Recherche:

Wenn das Ziel abgesteckt ist und der Inhalt eindeutig definiert wurde, geht es ans Recherchieren. Auch hier gilt: Zuerst müssen Sie genau wissen, WAS Sie recherchieren sollen. Sonst stehen Sie plötzlich mit viel zu vielen Informationen und noch mehr vergeudeten  Stunden da. Und nutzen Sie mehr als nur eine Quelle. Das Internet ist toll, aber es gibt auch ein Leben außerhalb des www.

Ideen und Lösungen:

Jetzt ist Ihre Kreativität gefragt. In dieser Phase ist es wichtig, dass Sie Ihren Ideen freien Lauf lassen und diese einfach sammeln. Strukturieren Sie jetzt noch nicht. Erst der Brainstorm, dann das Sondieren.

Struktur schaffen:

Im nächsten Schritt geht es nun darum, eine Struktur zu entwickeln. Verlieren Sie sich dabei aber zu sehr nicht in Details. Ein einfacher Aufbau genügt. Verfeinern können Sie diese Struktur dann immer noch.

Aufschreiben und Kommunizieren:

Beim Aufschreiben eines Konzeptes geht es vor allem auch darum, für den Empfänger zu formulieren. Was nützt es Ihnen oder Ihrem Partner, wenn Sie genau wissen, was sie sagen wollen, jener aber was ganz anderes versteht.

Wird ein Konzept schlecht oder zu ungenau kommuniziert, ist dies meistens der Grund dafür, dass dieses Konzept schlecht oder eben gar nicht erst umgesetzt wird.

Kein Erfolg ohne Misserfolg

Sind Sie auch beruflich schon einmal auf die Nase gefallen? Vielleicht ist ihre eigene Firma pleite gegangen oder sie wurden entlassen? Oder es gab sonstige Probleme und sie konnten vielleicht auch gar nichts dafür.

Ja?

Gratulation! Und das meine ich nicht sarkastisch oder schadenfroh, sondern ernst und aufrichtig.

 

Dies hier ist, und darauf haben sich nun mal die meisten Menschen geeinigt, eine Welt der Uneinigkeit, eine Welt des Spaltens und Dividierens. Hier der beruflich Erfolgreiche, dort der gerne so genannte Loser. Inwieweit allerdings eine Karriere erfolgreich ist oder nicht, das bestimmt im Grunde jeder selbst und für sich selbst. Die Dame, die im Supermarkt an Kasse 1 sitzt, mag sich denken, dass ihr Leben nur aus Katastrophen besteht und sie eigentlich eine gescheiterte Existenz ist, da ihr Ruhm und Reichtum verwehrt blieb.  Die Dame an Kassa 2 hingegen lächelt immer freundlich und findet, dass die Arbeit im Supermarkt ein toller Job ist, der so gut wie möglich erledigt werden sollte. Ja, klar, es gibt sicher bessere Jobs, wird sie sich vielleicht denken, aber dieser hier zahlt die Miete und das ist schon ziemlich viel.

Eine Dame also ist gescheitert, die andere mit der gleichen Arbeit ist zufrieden mit ihrer Karriere in Anführungsstrichen.

 

In den Augen der Gesellschaft haben beide nicht unbedingt den Haupttreffer gelandet, aber das behauptet die Gesellschaft auch von Putzpersonal und Müllmännern, und zwar genau so lange, bis jemand sagt: Ok, liebe Gesellschaft, dann putz dein Klo eben selbst und deinen Müll staple dir doch einfach im Schlafzimmer auf. Es ist eine Welt der Dualität. Kein Erfolg, wenn nicht dafür jemand anderer auf etwas verzichten muss. Oder anders: kein Erfolg, wenn nicht vorher der Misserfolg war oder das Scheitern in anderer Weise noch kommt. Es gleicht sich alles aus im Leben. Insgesamt betrachtet.

Es gibt keine Gewinner und Verlierer.

 

Das Scheitern gehört also zum Erfolg. Wer nie erfahren hat, wie es ist, Dreck zu fressen, wird den Erfolg wahrscheinlich nicht zu schätzen wissen und früher oder später überrascht sein, wie schnell es gehen kann, dass man wieder ganz unten ist. Zurück an den Start, heißt es dann. Nun hat auch dieser Mensch sein Scheitern durchlebt und wird in Zukunft ein dankbarerer und demütiger Gewinner sein. Karriere machen kann jeder. Man sollte sich halt nur nicht einreden lassen, dass nur Supermodels, hochgelobte Schauspieler und Menschen aus der Finanzwelt so etwas wie eine Karriere machen können.

Fähigkeiten finden und verwirklichen

Jeder Mensch kann irgendetwas besonders gut. Jeder kennt sich zumindest in einem Bereich hervorragend aus.  Oder auch nicht, denn vielleicht weiß  derjenige oft gar nicht, welche verborgenen Talente ihn ihm schlummern.  Das Problem ist: Wenn Sie Ihre Begabung im Laufe Ihres Lebens nicht selbst erkannt haben, wird Ihnen von Ihrem Umfeld ziemlich sicher eine solche zugeteilt worden sein. Alles andere nennt man dann später „Hobby“.

Der Bub/das Mädel, wird Arzt, Lehrer, Fabrikmitarbeiter am Fließband, wie schon der Vater/die Mutter; übernimmt den Betrieb/Bauernhof usw. Bis vor gar nicht allzu langer Zeit war das sogar eher die Regel, anstatt die Ausnahme. Ganz egal, ob Großstadtbewohner oder Landbevölkerung und über die sozialen Schichten greifend. Selbst noch viele der heute über 40 Jährigen wurden weder gefragt, womit sie eigentlich ihre Brötchen verdienen wollen, noch wurde vom familiären Umfeld auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten Rücksicht genommen. Das soll kein Vorwurf sein, so waren die Zeiten eben und man fügt sich den gesellschaftlichen Vorgaben meistens.

 

Die Weichen für die Zukunft wurden oft schon im Mutterleib gestellt. Von außen.

Und später dann natürlich: die Wahl des Schultyps bzw. Lehre oder Uni – je nach festgelegtem Karriereziel.

 

Das Paradoxon

 

Und so hat es sich dann ergeben, dass Beruf und Hobby bei den meisten Mitmenschen vertauscht sind. Wenn Sie zum Beispiel in Ihrer Freizeit täglich ein paar Stunden Rad fahren, weil das nun mal Ihre Leidenschaft ist, und Sie andererseits Tag für Tag 8 Stunden im Büro vor dem PC verbringen, ist das doch schon ein wenig paradox, dass Ihr Beruf nicht Fahrradkurier, Postbote oder Stunt-Radler beim Film ist. Wäre das denn nicht viel logischer und vor allem auch vernünftiger und sinnvoller?

 

Fördern und fordern

 

Besondere Befähigungen muss bzw. sollte man fördern. Aktiv und auch passiv. Warum sollte das nur für Kinder und Heranwachsende gelten? Es haben schließlich alle was davon, wenn mehr und mehr Menschen genau DAS als Hauptbeschäftigung und Lebenssicherung verrichten, was sie am besten können und am liebsten tun.

 

Berufsorientierung ist keine Frage des Alters

 

Der Mensch lernt sein ganzes Leben lang. Vielleicht hat man bei dem einen oder anderen nicht so den Eindruck, aber das ist ein Irrtum. Nur die Frequenz und die Geschwindigkeit sind unterschiedlich.  Es ist also nie zu spät, sich bewusst darüber zu werden, in welchem Job man seine Talente am wahrscheinlichsten verwirklichen kann. Die beiden besten Gelegenheiten für solche Gedanken sind natürlich die Situationen:

 

  • Arbeitslos – Stelle suchend
  • Unglücklich im Job – Stelle suchend

 

Die andere Seite – ein Luxusproblem?

Dann gibt es aber natürlich auch noch die anderen. Jene, die sich für vieles interessieren und denen es an verschiedensten Begabungen nicht mangelt. Auch das kann zum Problem werden, denn unsere Zeit ist begrenzt.  Man kann auch mit dem effektivsten Zeitmanagement nicht alles, was man gerne tun würde, in einem Leben unterbringen, also muss eine Entscheidung getroffen werden. Man muss auf einiges verzichten. Viele (Lebens-)Künstler und sonstig Kreative fallen wohl in diese Kategorie. Und es wäre ein Fehler, zu behaupten, dass diese Leute nicht auch darunter leiden. Nur eben im anderen Extrem

work-life-balance? Muss das sein?

Es ist noch immer ein Schlagwort, das in aller Munde ist, wenn über Stress und ähnliche Probleme am Arbeitsplatz geredet wird: work-life-balance.

Um gesundheitlichen Zuständen wie Burnout vorzubeugen oder diese zu kurieren, soll der Mensch trachten, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Privatleben und Beruf herbei zu führen. Um dies zu erreichen, muss man allerdings zuerst einmal davon ausgehen, dass es sich hierbei um zwei von einander getrennte Bereiche des Daseins handelt. Und genau hier liegt der Hund begraben. Die work-life-balance will ein künstlich geschaffenes Problem verhübschen und schön reden, aber nicht beseitigen.


 

Sag es durch die Blume

Ihre Zahnschmerzen werden doch auch nur sehr kurzfristig erträglicher, wenn man Ihnen zwischendurch mal eben mit dem Hammer auf die Finger klopft, oder?

Und sie sagen ja auch nicht: „Der Himmel ist grün. Wie könnten wir ihn blau färben?“
Denn der Himmel ist nunmal nicht grün. So wie die Arbeit und Leben nunmal nicht zwei völlig konträre Aspekte der menschlichen Existenz sein können. Es gibt nur ein Leben. Und da ist alles drin enthalten.

Das Problem vieler Berufstätiger ist aber die strikte Trennung zwischen Arbeit (=Geld verdienen, um zu überleben) und dem Leben bzw. eben überleben.
Ja, stimmt schon, es ist ein erzwungenes Problem, aber die Menschen fügen sich allzu gerne in aufgezwungene Schemata, die Ihrer Natur widersprechen und wundern sich dann über Ärger, Leid und Unglück.


 

Stichwort Zeitmanagement

Jeder Tag hat eben nur eine begrenzte Anzahl an Stunden. Und zieht man die fixen Muss-Stunden für den lebensnotwendigen Schlaf und sonstigen unaufschiebbaren Aktivitäten ab, bleiben für die beiden anderen Bereiche jeweils höchstens 7-9 Stunden übrig. Also grob und durchschnittlich gerechnet 8 Stunden Arbeit, 8 Stunden Freizeit. Wäre das nicht schon Ausgewogenheit genug?
Wenn man die vorhandene Freizeit sinn- und freudvoll nutzt und die notwendige Arbeitszeit einigermaßen erträglich gestaltet, sollte man die work-life-balance ja gar nicht erst brauchen.


 

Die Alternativen gibt es schon:

• Familienfreundliche Betriebe
Ausgehend, wie so oft, von den U.S.A tendiert der moderne Arbeitgeber und Firmenboss immer mehr in Richtung humaner Arbeitsvollzug.
Man versucht, die Betriebe zunehmend familienfreundlicher zu machen und den Mitarbeiter nicht primär und schon gar nicht ausschließlich als Arbeitskraft zu sehen, als Humankapital. Das ist löblich, sinnvoll, menschlich und betriebswirtschaftlich auch für die Firma von unschätzbarem Vorteil.

• Flexibilität von Seiten des Arbeitgebers:
Ist es heutzutage wirklich noch zeitgemäß oder gar nötig, dass es so viele Arbeitsstellen mit 9to5-Anwesenheitspflicht vor Ort gibt? Wohl kaum. Auch betriebswirtschaftlich kommt der Heimarbeiter einer Firma sehr viel günstiger.


Einstellungsänderung in Eigenregie

Und man könnte ja auch selbst einmal Inventur machen in sich, wenn man unzufrieden ist mit seinem Tagesablauf. Lassen Sie die Bereiche life und work doch ein bisschen mehr ineinander verschmelzen. Öffnen sie die starren Grenzen. Und damit meine ich jetzt nicht, dass Sie Ihrem Partner zuhause nach der Arbeit stundenlang die Ohren über Ihren Chef vollheulen oder die Familie ihren Frust ausbaden lassen.
Und bestimmt interessiert sich am Arbeitsplatz nur höchstens jeder 10te wirklich aufrichtig für ihre Urlaubsfotos oder den neuesten Klatsch aus dem Wirtshaus bei Ihnen daheim ums Eck.
Aber es gibt ja genug andere Möglichkeiten der Integration beider Bereiche. Man muss sie nur finden wollen.

Freispruch für den Montag – jeden Arbeitstag genießen

Nehmen wir einmal an, heute sei Montag. Irgendein Montag einer beliebigen Arbeitswoche. Es ist 6 oder 7 Uhr morgens.
Wenn Sie einen Radiowecker haben, erzählt Ihnen der Moderator wahrscheinlich gleich, wie bemitleidenswert Sie sind und wie tapfer und dass sie jetzt eben noch 5 Tage durchhalten müssen bis zum nächsten Wochenende. Aber Sie schaffen das schon mit der Musik des Senders XY.

Sowas rieselt ins Unterbewusstsein. Wie der stete Tropfen, der den Stein höhlt. Und wenn man es oft genug gehört hat, glaubt man es auch. Ganz automatisch.
Arbeitsmoral und Motivation sind somit schon im Keller, ehe man geduscht hat. Man fühlt sich irgendwie als Opfer und Märtyrer gleichermaßen.
„Naja, was soll´s, es muss halt sein, also rein in die Klamotten und ab in die Arbeit.“

Oder Sie haben schlecht geträumt und der Alptraum wirkt ins Wachsein nach.
Oder Sie spüren die Sorgen, die schon so lange an Ihnen nagen, sich langsam in der Magengegend ausbreiten, je wacher Sie werden.

Sie lassen sich nun von solch automatisierten Gedanken in eine schlechte Grundstimmung hinein treiben. Was aber geschähe, wenn Sie genau jetzt inne halten, Ihre Gedanken in die Schranken weisen und sich einfach vorstellen, wie gut es Ihnen geht und wie schön dieser Tag wird?

Denn genau das sind die Momente, die hauptverantwortlich für den weiteren Verlauf des Tages, und ergo auch des Arbeitstages, sind. Jene Momente, in denen Sie sich entscheiden, ob Sie heute gut drauf sein möchten oder übellaunig.

Fragen Sie sich ganz ehrlich:
Werden Ihre Sorgen, Alpträume oder Opfergefühle besser, wenn Sie sich ihnen wehrlos hingeben und ausliefern, ja vielleicht sogar in ihnen suhlen?

Der mürrische Chef, der Sie dann vielleicht nachher in der Firma ungerechtfertigt anschnauzt. Sie dürfen 3 Mal raten, in welcher Version sie sich ärgern und darunter leiden und in welcher es Ihnen allenfalls ein innerliches Schulterzucken erzeugt.

Nicht mit dem sprichwörtlichen falschen Fuß aufgestanden zu sein ist von so enormer Wichtigkeit für den Tagesverlauf, das man es fast schon gesetzlich verankern oder medizinisch verordnen sollte.

Dasselbe gilt übrigens auch für die restlichen Tage der Woche. Sie werden produktiver und entspannter sein, fröhlicher und belastbarer, beliebter und konzentrierter, wenn Sie sich nach dem Aufwachen dafür entscheiden, dass dieser Tag positiv ist.

JA, sogar die Zeit richtet sich nach Ihrem Befinden. Wer schlecht drauf ist, schaut dauernd auf die Uhr und sagt dann am Ende des Arbeitstages seufzend: „Endlich Feierabend!“ Jemand, der dem Tag schon von Beginn an dankbar ist, wundert sich höchstens, dass die Zeit schon wieder ´rum ist.

Und das Gehirn ist ein Gewohnheitstier, das man ein bisschen zu seinem Glück zwingen muss. Das bedeutet: Je länger diese morgendliche Übung erfolgreich praktiziert wird, desto selbstverständlicher wird ihr Verstand positive Gedanken erzeugen und diese wiederum sorgen für ein zunehmend positiveres Leben.

Das klingt alles sehr utopisch und viel zu simpel, als dass es mehr als nur Theorie sein kann?
Versuchen Sie es doch einfach einmal und seien Sie verblüfft über die Wirkung Ihrer Entscheidung!