Es ist alles nicht mehr so, wie es einmal war – Warum?

Wann haben Sie den Spruch: „Es ist nicht mehr so, wie es einmal war“, das letzte Mal gehört?

Hoffentlich von Ihren 80-jährigen Nachbarn und nicht gestern von Ihrem Lebenspartner oder Ihrer Lebenspartnerin. Und ganz wichtig: Sie habe das doch wohl nicht selbst gedacht oder gesagt?

Wenn ja, dann sollten Sie jetzt unbedingt weiterlesen.

Zuerst die gute Nachricht:

Jeder Mensch definiert für sich bewusst oder unbewusst eine ideale Lebenssituation und/oder gewöhnt sich an die Umstände, in denen er lebt. Psychologen nennen das die Komfortzone. Nur wenige Menschen lieben Veränderungen – so sind wir einfach erschaffen.

Und das ist gut so. Stellen Sie sich vor, wir Menschen würden Veränderung lieben, dann könnten wir uns auf nichts mehr verlassen. Ob Frau Merkel noch einmal Bundeskanzlerin werden will, Herrn Steinbrück einen Tag vor oder nach der Wahl einfach abspringt oder die Tankstelle und der Supermarkt heute offen haben. Beständig und verlässlich zu sein ist wichtig. Die Komfortzone schützt.

Jetzt die schlechtere Nachricht:

Die Natur und die Welt verändern sich ständig. Wir wachsen, werden älter, erwachsen, verdienen mehr Geld, gründen eine oder mehrere Familien, wechseln mehrfach gewollt oder ungewollt den Job, werden 65+ und gehen in Rente. Es gibt ständig Klimakatastrophen, Kriegen, Auseinandersetzungen und Veränderungen im Unternehmen. Daran können Sie nichts ändern und das wird auch weiterhin so sein. Ob wir es gut finden oder nicht.

Als ich 1988 bei der Daimler Benz AG in der Konzernrevision startete, gab es ein Kostensenkungsprogramm. bei dem jeder Abteilungsleiter vorschlagen musste, wie er 20% seiner Kosten einsparen könnte. Ich dachte mir, dass ich wohl zur falschen Zeit dort begonnen hätte. Wenn man den Konzern aber seit dieser Zeit verfolgt, stellt man fest, dass es in den letzten 25 Jahren kein Jahr ohne Veränderungen und  Kostensenkungsprogramm gab. Und trotzdem oder gerade deshalb wurden tolle Autos hergestellt und  haben tausende Arbeitnehmer in dieser Zeit  mit guten teilweise sehr gutem Einkommen gearbeitet und beziehen jetzt eine Betriebsrente.

Unternehmen verändern sich in der Regel alle fünf bis zehn Jahre komplett und unser Körper alle sieben. Sie sind also ein komplett anderer Mensch, als vor zehn Jahren.

Die ersten Leser werden jetzt sagen: Und was hilft mir diese Erkenntnis. Ich suche dringend einen Job.

Aber genau das ist das Thema: Wenn Sie nicht aufpassen, werden Sie einen Job finden, der Ihnen zwar Geld bringt, aber Ihr Problem bis zur Rente nicht löst. Und darum geht es. Sie wollen doch nicht alle paar Jahre wieder in die Situation kommen und sagen:

Es ist wirklich nicht mehr so, wie es einmal war.

Sie müssen die Veränderung der Welt in der für Sie richtigen Geschwindigkeit mitmachen und die Realitäten kennen und akzeptieren.

Wir bereits oben erwähnt, definieren wir alle Lebensumstände, die wir als ideal empfinden, weil wir unsere Ziele erreicht haben oder uns okay fühlen. Wir haben vielleicht eine nette Familie, ein Auto, ein Haus, einen Job und ein schönes soziales Leben. Und plötzlich sind die Kinder aus dem Haus und in der Firma trifft einen die Umstrukturierung.

Was muss man tun, um dabei im Fahrersitz zu bleiben und die richtige Geschwindigkeit zu finden.

Ich hatte es Ihnen bereits in meiner letzten Mail geschrieben: Setzen Sie sich mit Ihrem Lebenspartner/Ihrer Familie zusammen und planen die Zeit bis zu Ihrem 80.Lebensjahr. Was wollen und was können Sie bis dahin machen? Was wollen Sie noch erreichen? Wo wollen Sie leben? Schreiben Sie die Ergebnisse unbedingt auf, denn das erhöht die Konzentration auf das Ziel.

Ich habe mich damals vor 25 Jahren, als das Sparprogramm bei Daimler-Benz begann, mich zu betreffen, hingesetzt, die nächsten zwanzig Jahre nach vorne geplant und niemals gesagt:

Es ist nicht mehr so wie es einmal war – sondern mir immer wieder eine neue ideale und realistische Arbeits- und Lebenssituation geschaffen.

Das können Sie auch. Starten Sie am besten schon jetzt am Wochenende, wenn Sie es seit meiner letzten Mail noch nicht getan haben.

Was nämlich nach dieser Übung passiert ist für viele überraschend.

Man bewirbt sich nicht mehr auf Jobs, die man eigentlich nicht haben will, sondern erzählt in seinem Umfeld und auch bei Jobinterviews, was man vor hat und plötzlich kommen die neuen,  passenden Chancen auf einen zu.

Manche Bewerber haben sich danach auf einen Job beworben und vom Recruiter beim Einstellungsgespräch einen anderen, passenden Arbeitsplatz angeboten bekommen. Nur weil Sie genau wussten, was Sie wollen und es auch gesagt haben.

Man muss kein Esoteriker sein, um festzustellen, dass den Menschen, die wissen was Sie wollen, die Chancen zufallen. Und Ihnen?

Sagen Sie deshalb nie mehr wieder “ Es ist nicht mehr so, wie es einmal war“, sondern „Mein Leben wird so, wie ich es mir vorstelle und erträume“

Es ist vielleicht nicht leicht, aber machen Sie diese Übungen die nächsten 30 Tage bis Ende September. Ich helfe Ihnen gern dabei.

Würden Sie für Ihre Karriere den Namen wechseln?

Im neuen manager-magazin kommt ein interessanter Artikel über den Vorstandswechsel bei der Daimler AG.

Dr. Wolfgang Bernhard hat den Job mit Andreas Rentschler getauscht – nicht ganz freiwillig, sondern wohl auf Druck des Betriebsrats.

(Anm.: Dieser hat zwischenzeitlich enttäuscht darüber bei Daimler gekündigt und ist zu Volkswagen, wo Dr.Bernhard für kurze Zeit auch mal war)

Was Sie vielleicht bisher noch nicht wussten:

Herr Dr. Bernhard hat auch seinen Namen für die Karriere getauscht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Bernhard

Er nahm mit 29 Jahren den Geburtsnamen seiner Mutter an, weil er wohl dachte, dass es sich mit dem Namen Wolfgang Ayerle schwerer Karriere machen läßt.

Vor einigen Wochen habe ich bereit von Joe (Josef) Kaeser, dem neuen Chef von Siemens, geschrieben und von den Bundestagsbewerbern mit der Fliege ( die Professoren Riesenhuber und Lauterbach).

Wie weit würden Sie gehen, um einen neuen Job zu bekommen und Karriere zu machen?

Setzen Sie sich heute Abend mal in Ruhe mit Ihrem Lebenspartner oder Ihrer Lebenspartnerin ( vor 20 Jahren hätte man noch Ehemann oder Ehefrau geschrieben –  Sie sehen, die Welt ändert sich ) und besprechen gemeinsam, wo Sie in den nächsten fünf Jahren sein und wo Sie in Ihrem Rentenalter leben wollen.

Schreiben Sie es unbedingt auf, denn das erhöht die Konzentration auf das Ziel.

Und wenn Ihnen dann klar ist, was Sie erreichen wollen, müssen Sie nur noch entscheiden, ob Sie dazu nur eine Fliege anziehen müssen – um aufzufallen – oder auch den Namen wechseln.

Wahrscheinlich keines von beidem. Die meisten Stellensuchenden sind ja genügsam und suchen sich einen Job in der Umgebung.

Für diese heute ein kleiner Tipp, der wahrscheinlich einen Unterschied macht.

In einer Welt, in der Bewerben leicht und elektronisch geht, fällt der Bewerber auf, der seine Bewerbung bei der Personalabteilung abgibt oder direkt beim Chef.

Nutzen Sie den Briefträgertrick: Nicht einfach abgeben, verlangen Sie einen Eingangsstempel! Das verschafft Ihnen Respekt bei der Verwaltung.

Holen Sie sich dazu ein Formular bei der Post oder im Schreibwarengeschäft und machen den Vorgang ganz offiziell.

Sagen Sie nicht: Ich will hier meine Bewerbungsunterlagen abgeben,

sondern: Ich muss dieses wichtige Schreiben für Herrn oder Frau (Personal)-Chef abgeben, können Sie mir das bitte bestätigen oder ist sie oder er vielleicht sogar im Hause?

Ganz wichtig ist die richtigen Namen zu kennen und den Umschlag auch richtig zu adressieren.

Sie wissen nie, ob der Chef – wie bei Daimler – zwischenzeitlich auf Karrieregründen seinen Namen gewechselt hat.  Und wenn Sie dann vielleicht noch mit Fliege auftreten, wird man Sie nicht vergessen.

Gestern erhielt ich eine E-Mail, die ich Ihnen nicht vorenthalten will:

Sehr geehrter Herr ,
>
> wollte Ihnen nur kurz mitteilen, das ich dank Ihrer Tipps nun wieder einen
> Arbeitsplatz gefunden habe.
>
> Es ließ sich zwar nicht alles realisieren doch vieles schon.
>
> Joe war sehr gut und die Sache mit der Fliege auch.
>
> Wichtig war für alles offen zu sein und bei einem Vorstellungsgespräch man
> selbst zu sein.
> Ein Quäntchen energisches Nachhaken beim potenziellen Arbeitgeber kann auch
> helfen – nicht immer aber es kann.
>
> Ich würde mich freuen wenn Sie meinen Bekannten Herrn Oliver K. auch
> weiterhelfen könnten, denn er steht sich meiner Ansicht nach
> teilweise selbst im Weg.

Bewerbungsübungen

Bewerbungsübungen

Für alle, die Ihre „Bewerbungsübungen“  noch nicht gemacht haben, hier ein kurzes Video:

Was sind „Bewerbungsübungen“?

Das sind Übungen, die Sie täglich machen sollten, um Ihre Wissen, rund um die Jobsuche zu verbessern. Und Youtube Videos sind dafür der einfachste und kostengünstigste Weg.
Probieren Sie es ab heute einfach aus und Sie werden sehen, welchen Unterschied es macht. Schon in wenigen Tagen, werden Sie ganz anders an das Thema Jobsuche herangehen.

Xingen Sie sich bei Google nach oben – so geht´s

 

Vor einigen Tagen habe ich Ihnen gezeigt, wie Sie mit einer Facebook Fanpage, der Sie „Ihren Namen“ geben, relativ schnell in den Suchmaschinen nach oben kommen können.

Wichtig ist, auf dieser Fanpage positive Inhalte zu posten. Speziell in Wahlkampfzeiten sollten Sie darauf achten, keine politischen Statements zu veröffentlichen. Auch private Meinungen über soziale Themen sollten Sie auf Ihrer Fanpage unbedingt vermeiden.

Wenn Ihnen nichts eigenes einfällt, werden Sie mit Ihrer Fanpage einfach Fan von Seiten mit Karrieretipps und sharen interessante Posts dieser Seiten.

Zum Thema, wie Sie eine Fanpage erstellen und Facebook damit nutzen können, gibt es bei Youtube zahlreiche gute Videos.

Ihr Profil bei von Xing rankt übrigens mindestens so gut oder oft noch besser in den Suchmaschinen, wie Ihre Fanpage. Wichtig ist, dass Sie in den Privatsphäre-Einstellungen

https://www.xing.com/app/settings?op=privacy

unter Punkt zwei erlauben, dass Suchmaschinen Ihr Profil spidern dürfen.

Viele werden sich jetzt fragen: Muss ich das machen?

Dazu die klare Antwort: Sie müssen es nicht machen.

Sie können aber davon ausgehen, dass ein Personaler, wenn Sie in die engere Wahl kommen, in den Suchmaschinen nach Ihnen suchen wird. Und wenn Sie dann mit guten Inhalten zu finden sind, erhöhen sich Ihre Jobchancen.

Vielleicht ist gerade Ihr gepflegtes Profil bei Xing entscheidend dafür, den Traumjob zu bekommen.

Mein Tipp: Investieren Sie täglich eine Stunde in die Verbesserung Ihrer Social Media Kenntnisse, erstellen Sie Ihre Facebook Fanpage und optimieren Sie Ihr Xing Profil. Wenn Sie nicht weiterkommen, fragen Sie Ihre Kinder, Enkel oder andere Jugendliche, wie das mit Facebook & Co geht. Diese werden Spaß haben, Ihnen das zu erklären.

Der Facebook-Trick für Bewerber, den nur Insider kennen

Suchen Sie mal bei google nach

„Karrierekiller Internet“.

Dort finden Sie viele interessante Artikel, was Sie insbesondere als Bewerber im Internet nicht machen sollten.

Fällt Ihnen etwas auf? Die Medien leben davon, Ihnen Angst zu machen. Deshalb will ich heute den Spieß mal umdrehen und über

„Karrierebooster Facebook“

schreiben.

Sicherlich nutzen vielen von Ihnen bereits Facebook als Netzwerkplattform, um mit Freunden und Kollegen zu kommunizieren und ab und zu was zu posten.

Mein Tipp:

Beschränken Sie die Zahl Ihrer Freunde nur auf die Personen, die Sie wirklich kennen. Und stellen Sie Ihre Privatsphäre so ein, dass Suchmaschinen Ihr Profil nicht spidern dürfen.

Alle andere sollen doch Fan von Ihnen werden und nicht Freund.
Was nämlich wirklich wenige „Normaluser“ von Facebook wissen ist, dass jeder, nicht nur Firmen und Stars eine eigene Fanpage bei Facebook erstellen können. (Gute Anleitungen dazu finden Sie beispielsweise bei Youtube, wenn Sie nach „Fanpage erstellen“ suchen)

Ihrer Fanpage können Sie dann über http://www.facebook.com/username einen eigenen Namen – eine sogenannte Vanity URL – zuordnen.

z.B. http://www.facebook.com/franz.mueller.recklinghausen

Jetzt können Sie wahlweise Facebook mit Ihrem Profil oder auch mit Ihrer Fanpage nutzen. Dazu klicken Sie einfach auf das kleine Rädchen oben rechts.

Und jetzt der Trick, den fast keiner kennt.

Viele Unternehmen betrieben nämlich selbst Fanpages und auch spezielle Karrierepages, in denen Sie über Ihr Unternehmen und die Berufsmöglichkeiten dort posten.

https://www.facebook.com/karriere.fanpages?ref=ts&fref=ts

Und viele dieser Seiten werden nur selten von Bewerbern besucht, so dass die Social Media Manager dieser Seiten sich über jeden aktiven Interessenten freuen.

Wenn Sie jetzt Ihre eigene Bewerbungsfanpage erstellen, dort ein schönes Bewerbungsbild hochladen und über Ihre Kenntnisse und Jobwünsche posten, Facebook (mit dem Rädchen oben rechts) mit dieser Bewerbungsfanpage nutzen, haben Sie das ideale Bewerbungsinstrument.

Sie besuchen damit die Karriereseiten der Unternehmen, bei denen Sie eventuell arbeiten wollen, werden Fan, liken die Beiträge, schreiben qualifizierte Kommentare dazu und werden schnell feststellen, dass ich die Webmaster dieser Karriereseiten auch für Sie interessieren.

Nicht für Ihr Profil – in dem vielleicht etwas Privates steht, das nur Ihre Freunde was angeht – sondern für Ihre Bewerbungsfanpage, in der natürlich steht, dass Sie der BESTE, der GRÖSSTE und der ideale Mitarbeiter für das Unternehmen sind. Denken Sie immer an Joe.

P.S.Übrigens ranken diese Fanpages mit Ihrem Namen schnell und sehr gut auch bei google und anderen Suchmaschinen.