Tipp 94: Wie funktioniert gute Kommunikation? Teil 2

In jedem Menschen stecken 3 Persönlichkeiten, deren Einfluss entscheidend
für den Ausgang des Gespräches ist. Der Kommunikationswissenschaftler
Friedemann Schulz von Thun spricht von den 3 Ich-Zuständen, die unsere
Kommunikation steuern. Effektive Kommunikation findet nur statt, wenn wir
und unser Gesprächspartner im selben Ich-Zustand kommunizieren.

Eltern-Ich bedeutet: Tadelnde, beeinflussende Wortwahl, von oben herab,
kann im Wirtschaftsleben leicht als arrogant eingestuft werden.

Kind-Ich bedeutet: eine trotzige, fordernde, unreife Art der Kommunikation.

Erwachsenen- Ich bedeutet: eine auf Lösungen ausgerichtete Kommunikation.
Achtung und Wertschätzung der Meinung des Anderen. Gewinnbringend für
alle Beteiligten.

Um dieser Grundhaltung gerecht zu werden, ist es wichtig, dass wir uns in
unseren Gesprächspartner hineinversetzen können, um herauszufinden, auf
welcher Ebene der Ich-Zustände sich dieser befindet. Dies gelingt aber nur
mit einer guten Portion Empathie und der Fähigkeit aktiv zuzuhören.
Bringen Sie Ihn durch Ihre Anerkennung und Wertschätzung dazu, seinen
Ich-Zustand zu ändern.

Machen Sie sich immer klar, was Sie mit dem geführten Gespräch erreichen
wollen und warum das Ergebnis für Sie so ausschlaggebend ist. Bedenken
Sie, nur im Erwachsenen-Ich Zustand handeln Sie so, dass Sie einen
wertschätzenden, lösungsorientierten Gesprächsausgang erwarten können.

Beziehen Sie diese Informationen in Ihren Bewerbungsprozess mit ein.

Tipp 93: Wie funktioniert gute Kommunikation? Teil 1

Unter den sozialen Kompetenzen, die man meint, wenn man von Soft Skills
oder Personal Skills spricht, ist einer der wichtigsten die
Kommunikationsfähigkeit. Kommunikation ist die Basis für eine gelungene
Interaktion innerhalb Ihrer Familie, mit Freunden und vor allen Dingen
natürlich im Berufsleben mit Vorgesetzten, Kollegen und Kunden.

Kommunikationsfähigkeit bedeutet, effektiv und bewusst zu kommunizieren.

Kommunikation besteht nicht alleine aus dem eigenen Reden bzw. der eigenen
Wortwahl sondern ist vielmehr ein Prozess mit Sender und Empfänger als
Teilnehmer.

Grundsätzlich trägt der Sender für das richtige Verstehen seiner
Botschaft die Verantwortung und es ist seine Verantwortung und Aufgabe,
immer wieder zu prüfen, ob seine Botschaft richtig empfangen wird.

Bitte bedenken Sie, davon betreffen:

– nur 7% unsere Wortwahl
– 38% Stimm- und Tonlage
– 55% Körpersprache, Gestik und Mimik

Zu diesen Anteilen sind diese Einflussfaktoren maßgeblich verantwortlich
an dem, was wir verstehen. Betrachten wir diesen Aspekt jetzt – bezogen auf
ein Vorstellungsgespräch – kommen wir zu der Erkenntnis, dass unser
Unterbewusstsein einen größeren Anteil an dem Gespräch hat, als unsere
bewusst gesprochenen Worte. Aber unser Unterbewusstsein lässt sich nur
schwer bis gar nicht steuern. Deshalb ist die persönliche, innere Haltung
wichtig, um eine effektive Kommunikation zu erreichen.

Tipp 92: Wie gut treffen Sie Entscheidungen? Teil 8

Die 4 Grundtypen bei Entscheidungsfindungen – beurteilen Sie selbst und
finden Sie heraus, was für ein Typ Sie sind: Gestern habe ich Ihnen den
Entscheidungsfinder und den Emotionalen Typ vorgestellt.

Typ 3: Der Unentschlossene hat Angst vor der Entscheidung und schiebt Sie so
lange wie möglich heraus. Er vergisst bzw. berücksichtigt allerdings
dabei nicht, dass er sich auch entscheidet, wenn er keine Entscheidung
trifft. Dies zieht genauso Folgen nach sich, als wenn ich mich bewusst
dafür oder dagegen entschieden hätte. Fraglich ist jedoch, ob eine
Entscheidung, die uns betrifft, immer zu unserem Gefallen ausfällt, wenn
wir nicht bereit sind, Verantwortung dafür zu übernehmen.

Typ 4: Der Wechselhafte bleibt nicht bei einer getroffenen Entscheidung und
wechselt je nach Ansicht innerhalb der möglichen Optionen. Er wirft
getroffene Entscheidungen über den Haufen, da er Angst hat vor der
Möglichkeit eine bessere Option zu verpassen. Ähnlich wie beim Autofahren
– Sie fahren auf ein Stauende zu und wechseln ständig die Spur, es könnte
auf der anderen ja besser laufen! Am Ende machen Sie dann vielleicht die
Erfahrung, in der längsten und langsamsten Spur gelandet zu sein.

Tipp 91: Wie gut treffen Sie Entscheidungen? Teil 7

Als letzten Tipp zu diesem Thema kommt wieder die Aufforderung ehrlich zu
sich selbst zu sein und zu beurteilen:

Welcher Entscheidungstyp sind Sie?

Ich stelle Ihnen nun 4 Grundtypen vor und hoffe, Sie können sich in einem
dieser wiederfinden. Die Erkenntnis über sich selbst, ist ein hilfreicher
Motivator für gewünschte Veränderungen. In der Regel werden Sie sich
wahrscheinlich in mehreren Typen wieder erkennen. Dies ist aber normal,
denn wir sind Menschen und keine Modelltypen. Wir verinnerlichen immer
mehrere Persönlichkeiten und diese treffen, je nach Situation und
Entscheidung für den einen oder anderen Weg zu. Trotzdem werden Sie bei
der einen oder anderen Formulierung deutlich Ihre Muster erkennen.

Typ 1: Der Entscheidungsfinder geht im weitesten Sinne so vor, wie in der
10-Schritte Methode vorgestellt wurde: Er sammelt Informationen, wägt
diese ab und trifft dann die für ihn günstigste und beste Entscheidung.

Typ 2: Der Emotionale trifft aus dem Unterbewusstsein sofort eine
Entscheidung oder verlässt sich auf sein Bauchgefühl. Die Gefahr hierbei
ist, dass dieser dann selbst beim Recherchieren von Informationen in der
Regel diejenigen findet und verarbeitet, die sein Bauchgefühl verstärken
oder bestätigen. Ganz nach dem provozierenden Ansatz von Robert Anton
Wilson aus dem Buch Der neue Prometheus: Denker und Beweisführer
sind ein- und dieselbe Person! Wir nehmen nur das wahr, was wir sehen
wollen.

Morgen dann zwei weitere Typ-Profile: der Unentschlossene und der
Wechselhafte -Typ.

Tipp 90: Wie gut treffen Sie Entscheidungen? Teil 6

Leider erfahren wir, ob wir uns richtig oder falsch entschieden haben, erst
wenn die Folgen einer Entscheidung sichtbar werden. Bei einer
Fehlentscheidung berücksichtigen Sie bitte, ob Ihnen bei der
Entscheidungsfindung alle verfügbaren Informationen zur Verfügung standen
und diese von Ihnen in den Entscheidungsprozess mit einbezogen wurden.

In dem Wort Entscheidungsfindung steckt bereits der beschriebene Weg:
Finden Sie eine Entscheidung und sehen Sie Misserfolge und
Fehlentscheidungen als Lernprozess an. Zögern Sie nicht und zweifeln Sie
nicht an sich selbst, wenn der gewählte Weg einmal der Falsche war.
Reflektieren Sie Ihren Weg zur getroffenen Entscheidung und ziehen Sie sich
das raus, woraus Sie für die Zukunft etwas lernen können.

Tipp 89: Wie gut treffen Sie Entscheidungen? Teil 5

7. Bewerten Sie die Quellen über die vorliegenden oder erhaltenen
Informationen und treffen Sie eine Entscheidung über die Vertrauenswürdigkeit
der Quelle.

8. Mit den neuen Informationen gehen Sie wieder so vor, wie in Schritt 4 und
5 beschrieben und treffen Sie dann eine Entscheidung. Entweder Sie haben
genug Wissen und können dann letztendlich eine Entscheidung herbeiführen.
Oder Sie stellen fest, dass die vorliegenden Informationen noch nicht
ausreichend sind und dann müssen Sie erneut recherchieren und weitere
Informationen sammeln.

9. Sie haben genug Informationen und die Pro und Contras jeder einzelnen
Option unter die Lupe genommen: Dann treffen Sie nun Ihre Entscheidung und
übernehmen Verantwortung. Grundsätzlich ist es so, dass wir uns immer
nach bestem Wissen und Gewissen für das Richtige entscheiden. Denn keiner
trifft absichtlich Fehlentscheidungen. Sie treffen rational nach aktueller
Informationslage unter Abwägung aller möglichen Optionen die für Sie
beste Entscheidung.

10. Überprüfen Sie eine getroffene Entscheidung nach den von Ihnen
aufgestellten Kriterien (siehe Schritt 3)