Am Wochenende war ich bei einem Familienfest auf der Schwäbischen Alb.

Mein Schwager, der vor zwanzig Jahren aus dem Fränkischen dorthin zog,
erklärte mir – dem Schwaben -, dass ich doch im Alter wieder in die
Schwäbische Heimat ziehen sollte

Ganz einfach deshalb, weil man z.B, im gesundheitlichen Extremfall nur „a Schlägle“ bekommt, während im Rest Deutschlands von einem Schlaganfall geredet wird.

In der Schwäbische Verbraucherzeitung, die die Leute dazu bringen will, zu konsumieren, – was dort eine größere Herausforderung ist, als im Rest der Republik – las ich dann den Titel

Es geht weiter aufwärts.

In den Zeitungen, die ich in Frankfurt las, hatte ich nach der EZB Zinsentscheidung einen anderen Eindruck.

Auf der Heimfahrt dachte ich aber wieder an den Slogan, als ich die Preise an der
Zapfsäule sah. Richtig dachte ich. Ukrainie, Irak etc. etc.

Und trotzdem dachte ich mir wieder einmal:

Es kommt nur auf die Perspektive an.

Es gibt Leute, die wollen, dass wir die Dinge SCHWARZ sehen und es
gibt Leute, die wollen, dass wir uns wohlfühlen und kaufen.

Das ist auch bei der Jobsuche so. Fachkräfte werden überall gesucht und
trotzdem werden fachlich gute Bewerber von Firmen oft schlecht behandelt.

Zum Glück gibt es aber auch Bewertungsportale wie KUNUNU, wo
Sie sich revanchieren können, wenn Sie sich ungerecht behandelt fühlen.

Aber Vorsicht: Im Laufe des nächsten Monats wird ein Urteil erwartet,
in dem festgelegt wird, ob Sie Bewertungen auch weiterhin anonym machen
dürfen. Ich bin der Meinung, man sollte ehrlich miteinander umgehen.

Deshalb sollten Sie auch den Mut haben, nach einem Bewerbungsgespräch,
das von Unternehmensseite nicht positiv geführt wurde, auch dem Chef
mal eine nette Rückmeldung per Brief oder E-Mail zukommen zu lassen.

Bleiben Sie aber freundlich und schreiben neutral – nicht negativ.

Dann geht es auch mit Ihrer Stimmung wieder aufwärts.

Mal sehen, ob das Punktekonte von Jogi und Co. auch auf den
Fussballpatz nach oben geht. Drücken wir ab jetzt die Daumen.