Frauen brauchen keine Alice Schwarzer (mehr). Genauso wenig, wie die Wirtschaft
einen Helmut Linssen oder die Fußballfans einen Uli Hoeneß – oder
„den großen Unbekannten“ der Weltmeistermannschaft von 1990 – (mehr) brauchen.
Oder doch?
Vor über dreißig Jahren veröffentlichte der Spiegel einen Leserbrief –
damals ging es um die Spenden an Otto Graf Lambsdorff – mit der
Aussage
Mein Großvater, der war Bauer und der hat immer gesagt: „Die Schweine
wechseln, aber der Trog bleibt immer der gleiche“
Nach Otto Graf Lambsdorff kamen und gingen viele, an die wir doch immer
wieder geglaubt haben. Und das wird auch so weitergehen.
Nur, dass es vielleicht etwas schwieriger geworden ist,
Vorbilder zu finden, an dem man sich auf dem Karriereweg längerfristig orientieren
kann. Das war in den Zeiten vor Google sicherlich leichter.
Damit Sie mich nicht falsch verstehen: Das Wort „Schwein“ soll hier im
übertragenen Sinne verstanden werden. Jeder hat sicherlich für sich
selbst in den letzten Tagen wieder mal entschieden, wer Schwein ist
und wer nicht.
Und jeder muß täglich in unzähligen Situationen entscheiden, wieviel
„Schwein“ er oder sie sein will oder muß.
Manche haben sogar oft (mehr) „Schwein“ bei der Suche nach einen neuen Job.
Während sich die Journalisten mit Steuern in der Schweiz und Umfragen
des ADAC beschäftigen, wirbt Daimler in den Magazinen dieser Woche
für
Die neue C-Klasse
eine Werbekampagne, die sich ebenfalls, wie der „Schweinezyklus“
in der Politik und den Unternehmen alle fünf bis sieben Jahre wiederholt.
Wenn ich Ihnen jetzt noch sage, dass Alice Schwarzer im Jahre 2005 auch
„Journalist des Jahres“ war und selbst seit Jahren den Emma
Journalistenpreis verleiht, dann denken sicherlich einige an meinen
Newsletter von vor einigen Wochen zum Thema ADAC.
Es gibt keinen Mitarbeiter des Monats (auf Dauer) und leider auch keine
Dauerarbeitsplätze mehr. So sehr viele das noch nicht wahrhaben wollen.
Jobsuche – ob innerhalb eines Unternehmens oder extern – gehört heute
alle paar Jahre zur Realität.
Und die Autohersteller wollen gar keine Prämierung Ihrer Fahrzeuge
mehr.
Wohin soll das führen?
„Jusos fordern die Verjüngung des Parteivorstandes“ war auch eine der Headlines,
die immer wieder in den Zeitungen erschienen.
Heute ist es um die Jusos ruhiger geworden, weil es für die wenigen übrig
gebliebenen schneller geht, in Verantwortung aufzurücken, ohne daraus eine
große Story machen zu müssen.
Und auch jüngere Frauen brauchen und wollen zur Förderung Ihrer Karriere
keine Alice Schwarzer mehr. Sie können es selbst.
Vielleicht gehören auch Sie zu einer Knappheitsgeneration.Dann geht
das mit der Karriere und dem Jobwechsel einfacher.
Für alle anderen gilt:
Schätzen Sie Ihre jetzige Situation realistisch ein.
Wie alt sind Sie?
Wie lange müssen oder wollen Sie noch Geld verdienen?
In welcher Branchen/Funktion wollen Sie arbeiten?
Wie sind dort die Zukunftsaussichten?
Welche Schulungen und Weiterbildungen brauchen Sie jetzt und später?
Wie kann ich mich von anderen Mitbewerbern um den Job abheben?
Lassen Sie sich nicht von alten Zeiten blenden oder wünschen sich diese
gar zurück: „Nichts wird wieder so, wie es einmal war!“, sondern alles wird
so, wie sich es für sich planen und umsetzen oder es andere für Sie tun.
Bob Geldof wurde für einen Song, der für viele auf den heutigen Tag passt,
Multi-Millionär und von der Queen geadelt.
„I don`t like Mondays“
Alice Schwarzer hat mit dem Thema „Gleichberechtigung der Frauen“,
wie man sehen kann ebenfalls Millionen verdient.
Was ist Ihr Thema? Womit wollen Sie Ihren Unterhalt verdienen und glücklich
werden? Wofür wollen Sie sich einsetzen? Wofür soll Ihre Name stehen?
Warum soll ein Arbeitgeber Sie einstellen?
Melden Sie sich jetzt bei
http://www.lebenslauf-online.de
an, aktualisieren Sie Ihren Lebenslauf entsprechend und laden
vielleicht auch mal ein neuen Bild von sich hoch.
Kopieren Sie den Bewerbungslink oberhalb Ihres Lebenslaufs und
schicken diesen weiterhin täglich an fünf bis zehn passende Arbeitgeber,
die Sie bei
http://www.joboter.de
leicht finden.
Und sagen sich ab heute: „I like Mondays“, weil die ganze Woche noch vor mir liegt.
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Kommentare:
„Die Schweine wechseln, aber der Trog bleibt immer der gleiche“…
Herrlich und wie wahr!
Danke für die tolle, wahre Email!
Mit freundlichen Grüßen
…