Social Listening – Der neue Strategie-Zweig der Unternehmen

Social Listening – Der neue Strategie-Zweig der Unternehmen

 

Nach Social Media, Social Networking und Social Marketing nun also schon wieder ein neues Schlagwort, das es zu lernen, zu verstehen und richtig umzusetzen gilt. Vor allem, wenn Sie Unternehmer sind. Ein sanfter Lauschangriff auf die beruflich für Sie relevanten Menschen im Netz bringt Sie und Ihr Business ein Stück weiter auf dem Weg zum Erfolg.

 

social Listening

Social Listening ist quasi Zielgruppenspionage light

Wir haben hier also nun die Social Media Plattformen; jenen riesigen Pool aus Menschen, Meinungen und Motiven, aus dem jeder Unternehmer sein Publikum und seine Kundschaft rekrutieren kann, zumindest sofern er schlau und engagiert ist.

Wermutstropfen wegen wachsender Quantität: Durch die Menge an Sozialen Formaten zergliedert sich die Internet-Gemeinde immer mehr und es wird schwieriger, seine Schäfchen zusammen zu halten. Man muss seine Fühler also in mehrere Richtungen ausstrecken bzw. wenn man eher auf Sprachbilder mit Meeresfrüchten steht, seine Krakenarme.

Social Listening ist jedenfalls eine hervorragende Option, die eigene Zielgruppe besser kennen zu lernen, denn das Zuhören gibt Aufschluss über etwaige Probleme und Bedürfnisse. Daraus kann wirklich jeder Unternehmer Vorteile ziehen, denn auch Branchen-News sowie Meinungen über das eigene Produkt oder die angebotene Dienstleistung können so erfahren werden.

Social Media Marketing optimieren durch gutes Social Listening

Social Listening als Strategie ist gar nicht so neu, aber dennoch hat es noch nicht jeder in sein Programm aufgenommen. Man sollte es aber zumindest in Erwägung ziehen, denn wer die Bedürfnisse seines Publikums kennt, kann auch schneller und besser darauf reagieren und individuellere Inhalte bereit stellen.

Es ist fast schon fahrlässig, diese Möglichkeit nicht zu nutzen, denn: die Konkurrenz, die es tut, ist einen Schritt voraus.

Social Listening – Also was ist das nun genau?

Einfach ausgedrückt handelt es sich dabei um das „Überwachen“ des www und der sozialen Netzwerke zu bestimmten Themen.

So lässt sich feststellen, wie über die eigene Firma oder die eigenen Produkte bzw. über die Konkurrenz gedacht und geschrieben wird.

Auch welche Trends sich in der Branche gerade zeigen, kann auf diese Weise nachvollzogen werden.

Social Media Monitoring vs. Social Listening

Diese beiden Begriffe werden oft gleichzeitig oder sogar gleich bedeutend verwendet. Es gibt zwar Parallelen, aber doch auch markante Unterschiede.

  • Mit Social Media Monitoring sammelt man Daten und Erwähnungen einer Marke und Branche.
  • Mit Social Listening analysiert man die erhaltenen Informationen und handelt.

Die Begriffe sind also in ihrer Bedeutung ähnlich, aber geht das Social Listening einen bedeutenden Schritt weiter: Man sieht das große Ganze und ist in der Lage, entsprechend zu (inter)agieren.

Wofür ist Social Listening?

  • Kundengenerierung
  • Kundenservice
  • schnelle Reaktionsmöglichkeit bei Problemen
  • Aufschlussreiches Feedback
  • Option, selbst aktiv in Diskussionen einzugreifen
  • Fans und Befürworter finden
  • Wettbewerbsanalysen

Die Listening-Keywords

Die wichtigsten Keywords und Phrasen, die man abhören sollte:

  1. Der Unternehmens- oder Markenname, auch in falscher Schreibweise
  2. Der Unternehmens- oder Markenname der Konkurrenz, ebenfalls inklusive Schreibfehler
  3. Gängige Schlagwörter der Branche
  4. Slogans
  5. Kampagnen

Zusammenfassend:

Wer immer im Blick hat, was andere über ihn reden und was im Augenblick Thema ist, hat viel bessere Karten beim Social Media Marketing. Auf Social Listening zu verzichten ist also nicht unbedingt klug für den eigenen Betrieb.

Der Boss als Kumpel?

Duzen oder Siezen Sie Ihren Chef oder Vorgesetzten? Sind Sie mit den Kollegen grundsätzlich per Du? Oder sagen Sie auch Frau Sigrid und Herr Walter, weil Sie auch nach Jahren des Zusammenarbeitens nicht wissen, ob das Du angebrachter wäre oder das Sie? Stressig, oder? Und vom psychologischen Standpunkt her auch sehr wichtig im Berufsalltag. Denn einmal falsch entschieden, ist nicht mehr oder kaum rückgängig zu machen.

Die Anrede als Konfliktstoff

Dass eine so kleine und scheinbar unbedeutende Angelegenheit wie die persönliche Ansprache so viele Probleme bereiten kann, ist interessant. Es sagt sehr viel darüber aus, wie kompliziert sich die Menschen das Leben freiwillig machen.
Schon im privaten Bereich kommt es immer wieder zu inneren Konflikten, wenn man nicht genau weiß, wie man jemanden ansprechen soll. Da haben wir Deutschsprachigen uns keinen Gefallen getan mit dieser Unterscheidung in der Anrede.
Sicher, es gibt Menschen, die überhaupt gleich jeden duzen. Diese Kompromisslosigkeit hat einerseits den Vorteil, dass es keinerlei Zweifel gibt, andererseits kann man jemanden so schon mit dem allerersten Wort vor den Kopf stoßen. Nicht jeder kann so einfach über seinen Schatten springen.
Wie schwierig ist das erst, wenn es um berufliche Belange geht.

Vorteile und Gefahren des Duzens

Moderne Chefs duzen nicht nur ihre Geschäftspartner, sondern auch die Mitarbeiter und Kunden. Wie viele der neuen Praktiken kommt auch diese Methode aus den USA und der Computerbranche. Und vielleicht klappt es dort auch besser, zumal im IT-Bereich alles ein wenig lockerer ist als in altmodischen Berufen. Trotzdem haftet dem Ganzen eine gewisse Zwanghaftigkeit an. Krampfhaftes Duzen müssen ist viel schlimmer als jedes eingespielte “Sie”.

Was soll mit dem “Du” transportiert und suggeriert werden?
Vertrauen und Nähe. Nennen wir es einfach Mitarbeitermotivation.

 

Du oder sie

Also Siezen oder Duzen? Nun, es ist wie immer alles eine individuelle Angelegenheit, die sich meistens ohnehin automatisch ergibt und kann nicht wirklich beantwortet werden. Abseits von Rangordnungen oder in flachen Hierarchien ist eine freundschaftliche Anrede unter Kollegen sicher besser fürs Klima. Aber wenn es der Boss ist? Man denke nur an Kündigungen. Ein “DU bist gefeuert!” kommt einem nicht so leicht über die Lippen. Wobei immer für beide Seiten zu hoffen ist, dass gar nicht erst zu dieser Situation kommt.

Spazieren gehen auf hohem Niveau

Sie haben eine Spitzen-Ausbildung, etliche Qualifikationen und sogar noch zusätzliche Skills, die Sie jederzeit in der Wagschale werfen könnten? Sie haben immer Top-Leistungen erbracht? Ihre Karriere kannte bisher nur eine Richtung, nämlich: (mehr oder weniger steil) nach oben? Sie verdienten immer gut und waren bei den Kollegen und Chefs beliebt und respektiert?

Und trotzdem stehen Sie plötzlich ohne Job da? Wie geht´s jetzt weiter, fragen Sie sich, denn Sie waren vermutlich noch nie in dieser Situation.

 

Wenn der Ansturm auf Ihre Qualitäten ausbleibt

Oft ist es für Fach- und Führungspersonal nicht besonders schwierig, sofort wieder eine neue Wirkungsstätte zu finden. Aber was, wenn nicht?

Die Zeiten haben sich geändert. Auch die Creme de la Creme der Businesswelt wird nicht gezwungenermaßen und automatisch mit Angeboten überhäuft. Man muss schon selbst suchen. Der akademisch ausgebildete Arbeitslose sucht heutzutage zwischen 2 Wochen und 6, nein, nicht Wochen, sondern JAHREN bis er wieder eine Anstellung hat.

 

Rien ne va plus – Zurück an den Start

Nun heißt es also, von vorne beginnen. Für alles bisherige können Sie sich nichts mehr kaufen. Bestenfalls wird der berufliche Werdegang Ihre Bewerbung aufpeppen, aber groteskerweise ist das oft gar nicht so sinnvoll.

„Tut mir Leid, aber sie sind überqualifiziert!“, hört man als Betroffener gar nicht so selten.

Ja, gut, diese Firma XY würde Sie vielleicht einstellen, obwohl sie Ihnen viel zu wenig Gehalt bieten könnte. Es droht Motivationsmangel und Fadesse Ihrerseits und das möchte ein potentieller Arbeitgeber tunlichst schon präventiv vermeiden.

 

Vor Gott und dem Gesetz sowie dem Arbeitsmarkt sind alle gleich

Das Bild der Arbeitslosigkeit ist geprägt von Einseitigkeit im Denken. Der übliche Mensch ohne Beschäftigung und daraus resultierendem Einkommen ist für die meisten vage definiert: eher Männlich, eher über 30 und eher unter- bis unqualifiziert. Und im Durchschnitt ist das alles auch richtig und statistisch belegbar.

Aber Fakt ist auch: Die Zahl der arbeitslosen Universitätsabsolventen steigt ständig.

Ich möchte Sie -wie üblich- in diesem Karriere-Blog nicht mit Statistiken bombardieren. Statistiken sind sicher hilfreich und manch einer hat sogar Freude an den vielen bunten Balken und Kurven, aber die Realität ist: Irgendwer gibt Statistiken in Auftrag und bezahlt sie auch. Und wer will schon eine Statistik, die ihm nicht gefällt bezahlen. Aber wenn wir schon bei diesem Seiten-Thema sind: Sie können gut mit Zahlen umgehen? Werden Sie Statistiker, denn das ist ein Beruf mit Gegenwart und Zukunft. Trotz Digitalisierung der Welt. Glauben Sie mir einfach, ich schwindle Sie schon nicht an.

Doch zurück zum Thema:

 

Akademiker sucht Arbeit

Eines darf man nicht unterschätzen: Der Druck nach einem solchen ultimativen Karriere-Knick ist bei hochqualifizierten Menschen besonders groß. Eben weil sie viel Erfahrung und Know-How besitzen und die Zeit der Arbeitslosigkeit extrem am Selbstbewusstsein sägt. Sie fallen oft von sehr weit oben plötzlich sehr tief, müssen ihren Lebensstandard zurückschrauben und verlieren ein oft gut funktionierendes Sozial-Netz. Wer es gewohnt ist, Erfolg zu haben, leidet natürlich mehr als jemand, dem das Pech an den Füßen klebt. Hinzukommt oft auch falscher stolz. Man will es nicht wahrhaben, will sich nicht helfen lassen (müssen).

 

Last Exit Selbstständigkeit

Je länger gut ausgebildete Menschen ohne Job bleiben, desto eher geht Ihre Überlegung üblicherweise in Richtung Selbstständigkeit. Denn immerhin kann man viel  und hat gute Ideen. Aber Vorsicht vor Überheblichkeit und Leichtsinn. Auch die ultimative Eigenverantwortung muss und will erst erlernt werden.

Stolpersteine im Lebenslauf

Unwissenheit, Nachlässigkeit sowie die Angst davor, etwas falsch machen, und darum zu viel zu wollen, sind die häufigsten Ursachen für Fehler bei der Arbeitssuche. Vor allem wenn es um den Lebenslauf beim Bewerbungsschreiben geht kann das negative Folgen haben.

Natürlich sind die im weiteren Verlauf angeführten Patzer größtenteils relativ harmlos, doch schon der geringste Faux Pas kann über Anstellung oder Ablehnung entscheiden.
Hier nun einige Beispiele für kleinere bis größere, vor allem aber sehr häufig auftretende Fehler, die Sie in Ihrem Lebenslauf nach Möglichkeit vermeiden sollten.

Familie und Co.

Es ist für einen Job nur in den seltensten Fällen erheblich, wie die familiären Zu- bzw. Umstände sind. Das beginnt schon beim persönlichen Familienstand. Damit, was Eltern und Geschwister so treiben, müssen Sie den Personaler ebenfalls nicht belästigen.
Und selbst Ihr Glaubensbekenntnis und Ihre Hobbys interessieren vorab wahrscheinlich niemanden an Ihrem zukünftigen Arbeitsplatz. Vermeiden Sie also derartige Informationen. Das lenkt nur von den wichtigen Daten ab.
Ausnahme vielleicht: Wenn Ihr Vater George Clooney oder so ähnlich heißt, denn dann können Sie zumindest davon ausgehen, dass sie zu einem Erstgespräch eingeladen werden. Man wird ein Autogramm von Ihnen wollen.

Das Alter

Über die Notwendigkeit der Altersangabe kann man streiten. Viele Menschen machen das automatisch, da es kaum ein Formular gibt, das ohne Geburtsangabe abgegeben werden kann.
Im Lebenslauf dürften Sie „eigentlich“ darauf verzichten, Ihre Lenze zu verraten, denn das Alter darf bei der Auswahl der Bewerber „eigentlich“ keine Rolle spielen. Nur bedenken Sie, dass fast jeder Mitbewerber sein Alter angibt, weshalb Sie in ein schiefes Licht geraten könnten, wenn Sie es unterlassen. Selbiges gilt für das Foto.

 

Lebenslauf

Einfach auf das Bild klicken

Das Foto

Hierzulande gehört es noch zur Norm und zum guten Ton, dem CV ein Bildnis beizufügen. Wenn Sie also sicher gehen wollen, dass Ihre Bewerbung nicht schon wenige Sekunden nachdem Ihre Email geöffnet wurde, abgelehnt wird, lassen Sie, wenn das nicht schon geschehen ist, ein professionelles Bild von sich anfertigen.
Früher Werdegang
Das war noch schön damals. So voller Lachen und Unbeschwertheit. Kindergarten und Grundschule sollten trotzdem nicht in den Lebenslauf. Nicht einmal dann, wenn Sie noch relativ jung seien sollten. Und Sie müssen auch nicht jeden kleinen Nebenjob, den Sie jemals ausgeübt haben, angeben.
Mit Referenzen verhält es sich ähnlich. Lassen Sie nicht Ihre früheren Arbeitgeber über Sie sprechen, sondern überzeugen Sie lieber durch eigene Worte.

Das waren nun viele Dinge, die in Lebensläufen unnötige Erwähnung finden. Dafür fehlen dann in so manchem die eher wichtigen Informationen. Z.B.
• Keine Adresse
• Kein Name
• Falsche oder unwichtige Angaben

Solche Unachtsamkeiten sind nicht die Ausnahme, sondern leider die Regel.

Die Hälfte aller Lebensläufe ist „suboptimal“

Ein Personaler sieht üblicherweise als erstes den Lebenslauf. Dieser sollte deshalb auch überzeugend und authentisch verfasst sein, sowohl was den Inhalt, als auch was die Form betrifft. Wenn der erste Eindruck nicht passt, wird es bezüglich Vorstellungsgespräch eher düster aussehen. Obwohl wir alle wissen, welche Bedeutung dem Lebenslauf bei der Jobsuche zukommt, unterlaufen der Hälfte der Bewerber grobe Schnitzer.

Die Datei

Ein Fehler, den wirklich außerordentlich viele Bewerber begehen, ist jener, die Dateien nicht aussagekräftig zu benennen. Hinter dem Punkt steht doc oder pdf, davor aber aber sollte nicht kopievondokument1 oder dergleichen stehen.

Unpassende Email-Adressen

Ja, es macht keinen guten Eindruck, wenn man von schatzi240 oder teufesanbeter666 Post bekommt. Es gibt im WWW genügend Anbieter von Gratis-Mail. Uns auch wenn eine seriöse Domain Endung noch besser wäre: der Name mit einem Punkt dazwischen sollte schon im Bereich des Machbaren sein.

Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Und auch wenn Sie nun einige Male fassungslos den Kopf geschüttelt haben oder grinsen mussten:
Man kann solche Fehler auf Unerfahrenheit oder Unkonzentriertheit schieben, aber der Personaler wird diese Rechtfertigung vermutlich gar nie hören. Sie wissen, wieso. Wer schon beim Schreiben des Lebenslaufs nicht konzentriert ist und wichtige Informationen vergisst, wie soll dieser Kandidat dann im Unternehmen komplexe Aufgaben erledigen? Und bitte, ganz wichtig: Verzichten Sie auf Smilies! Selbst wenn Sie sich für eine Stelle bei einer Internetplattform bewerben. 😉