Unwissenheit, Nachlässigkeit sowie die Angst davor, etwas falsch machen, und darum zu viel zu wollen, sind die häufigsten Ursachen für Fehler bei der Arbeitssuche. Vor allem wenn es um den Lebenslauf beim Bewerbungsschreiben geht kann das negative Folgen haben.

Natürlich sind die im weiteren Verlauf angeführten Patzer größtenteils relativ harmlos, doch schon der geringste Faux Pas kann über Anstellung oder Ablehnung entscheiden.
Hier nun einige Beispiele für kleinere bis größere, vor allem aber sehr häufig auftretende Fehler, die Sie in Ihrem Lebenslauf nach Möglichkeit vermeiden sollten.

Familie und Co.

Es ist für einen Job nur in den seltensten Fällen erheblich, wie die familiären Zu- bzw. Umstände sind. Das beginnt schon beim persönlichen Familienstand. Damit, was Eltern und Geschwister so treiben, müssen Sie den Personaler ebenfalls nicht belästigen.
Und selbst Ihr Glaubensbekenntnis und Ihre Hobbys interessieren vorab wahrscheinlich niemanden an Ihrem zukünftigen Arbeitsplatz. Vermeiden Sie also derartige Informationen. Das lenkt nur von den wichtigen Daten ab.
Ausnahme vielleicht: Wenn Ihr Vater George Clooney oder so ähnlich heißt, denn dann können Sie zumindest davon ausgehen, dass sie zu einem Erstgespräch eingeladen werden. Man wird ein Autogramm von Ihnen wollen.

Das Alter

Über die Notwendigkeit der Altersangabe kann man streiten. Viele Menschen machen das automatisch, da es kaum ein Formular gibt, das ohne Geburtsangabe abgegeben werden kann.
Im Lebenslauf dürften Sie „eigentlich“ darauf verzichten, Ihre Lenze zu verraten, denn das Alter darf bei der Auswahl der Bewerber „eigentlich“ keine Rolle spielen. Nur bedenken Sie, dass fast jeder Mitbewerber sein Alter angibt, weshalb Sie in ein schiefes Licht geraten könnten, wenn Sie es unterlassen. Selbiges gilt für das Foto.

 

Lebenslauf

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Das Foto

Hierzulande gehört es noch zur Norm und zum guten Ton, dem CV ein Bildnis beizufügen. Wenn Sie also sicher gehen wollen, dass Ihre Bewerbung nicht schon wenige Sekunden nachdem Ihre Email geöffnet wurde, abgelehnt wird, lassen Sie, wenn das nicht schon geschehen ist, ein professionelles Bild von sich anfertigen.
Früher Werdegang
Das war noch schön damals. So voller Lachen und Unbeschwertheit. Kindergarten und Grundschule sollten trotzdem nicht in den Lebenslauf. Nicht einmal dann, wenn Sie noch relativ jung seien sollten. Und Sie müssen auch nicht jeden kleinen Nebenjob, den Sie jemals ausgeübt haben, angeben.
Mit Referenzen verhält es sich ähnlich. Lassen Sie nicht Ihre früheren Arbeitgeber über Sie sprechen, sondern überzeugen Sie lieber durch eigene Worte.

Das waren nun viele Dinge, die in Lebensläufen unnötige Erwähnung finden. Dafür fehlen dann in so manchem die eher wichtigen Informationen. Z.B.
• Keine Adresse
• Kein Name
• Falsche oder unwichtige Angaben

Solche Unachtsamkeiten sind nicht die Ausnahme, sondern leider die Regel.

Die Hälfte aller Lebensläufe ist „suboptimal“

Ein Personaler sieht üblicherweise als erstes den Lebenslauf. Dieser sollte deshalb auch überzeugend und authentisch verfasst sein, sowohl was den Inhalt, als auch was die Form betrifft. Wenn der erste Eindruck nicht passt, wird es bezüglich Vorstellungsgespräch eher düster aussehen. Obwohl wir alle wissen, welche Bedeutung dem Lebenslauf bei der Jobsuche zukommt, unterlaufen der Hälfte der Bewerber grobe Schnitzer.

Die Datei

Ein Fehler, den wirklich außerordentlich viele Bewerber begehen, ist jener, die Dateien nicht aussagekräftig zu benennen. Hinter dem Punkt steht doc oder pdf, davor aber aber sollte nicht kopievondokument1 oder dergleichen stehen.

Unpassende Email-Adressen

Ja, es macht keinen guten Eindruck, wenn man von schatzi240 oder teufesanbeter666 Post bekommt. Es gibt im WWW genügend Anbieter von Gratis-Mail. Uns auch wenn eine seriöse Domain Endung noch besser wäre: der Name mit einem Punkt dazwischen sollte schon im Bereich des Machbaren sein.

Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Und auch wenn Sie nun einige Male fassungslos den Kopf geschüttelt haben oder grinsen mussten:
Man kann solche Fehler auf Unerfahrenheit oder Unkonzentriertheit schieben, aber der Personaler wird diese Rechtfertigung vermutlich gar nie hören. Sie wissen, wieso. Wer schon beim Schreiben des Lebenslaufs nicht konzentriert ist und wichtige Informationen vergisst, wie soll dieser Kandidat dann im Unternehmen komplexe Aufgaben erledigen? Und bitte, ganz wichtig: Verzichten Sie auf Smilies! Selbst wenn Sie sich für eine Stelle bei einer Internetplattform bewerben. 😉