Jährlich erscheinen von den renommierten Zeitschriten Sonderausgaben mit

Den besten Arbeitgebern (wahlweise: Deutschlands, Europas und der Welt )

Wie mit solchen Rankings gespielt wird, wurde in den letzten Monaten erstmals durch
den ADAC deutlich und dann kamen auch die Ranking-Shows im Fernsehen „unter Verdacht“

Und in den letzten Tagen haben wir erlebt, dass es auch bei scheinbar unangreifbaren Medien
wie dem SPIEGEL am Ende nur um eines geht: AUFLAGE und damit Verkaufsumsatz und Werbegeld

Vor einigen Monaten habe ich mir von der Konkurrenz dem FOCUS das SPEZIAL

Die besten Arbeitgeber Deutschlands

gekauft und darin „die 800 Sieger-Unternehmen aus 22 Branchen“ gefunden.

Ausreichend Platz also, dass sich jedes größere Unternehmen als Sieger fühlen kann.

Als ich die Anzeige der Volksbank Mittelhessen darin fand, habe ich mich dann doch gefragt,
aus welchen Grund gerade diese Volksbank dort und sogar auf der dritten Seite wirbt.

Und Volksbank ist nicht gleich Volksbank, wenn es um den idealen Arbeitplatz geht. Genauso
wie nicht jede Abteilung bei Daimler oder VW die selbe Arbeitsatmosphäre bietet.

Beim Ranking von Deutschland Top-Arbeitgebern reicht es (sogar) Amazon im Bereich IT
zum Platz 13. Natürlich wird dort der Logistikbereich nicht geratet.

Mein Tipp:

Lesen Sie die Rankings immer mit Abstand und konzentrieren Sie sich bei Ihre Bewerbung
nicht nur auf diese Blue Chips und Arbeitgeber im Allgemeinen.
Denn nichts ändert sich schneller als die Unternehmenskultur
und auch die Unternehmen.

1982 erschien in den USA und später auch in Deutschland ein Buch unter dem Titel

In Search of Excellence ( Auf der Suche nach Spitzenleitung )

Viele der damals als Spitze eingestuften Unternehmen überlebten die nächsten 10 Jahre
nicht mehr. Also Vorsicht mit hochgelobten Firmen und Abteilungen.

Den ( für Sie) besten Arbeitgeber finden Sie nur, wenn Sie sich persönlich davon überzeugt
haben, dass die Menschen, die dort arbeiten und mit denen Sie arbeiten – inklusive des
lokalen Managements – zu Ihnen und Ihren Werten passen.

Bewerbern Sie sich also nicht einfach deshalb bei einem Arbeitgeber, weil dieser in
einem Ranking ganz oben steht, sondern weil Sie persönlich sich über ihn schlau gemacht
haben.