Fussball, Volkswagen, Deutsche Bank, Lufthansa, die Flüchlingskrise….
Die Headlines sind voller schlechter Nachrichten. Da gehen positive Informationen wie,
dass wir derzeit die niedrigste Arbeitslosenquote seit langem haben und dass
die Geschäfte – insbesondere mit China – glänzend laufen, regelrecht unter.
Fachkräfte werden weiterhin händeringend gesucht.
Wir gieren jedoch fast schon auf die nächste Sensation, aktualisieren Bild.de und
ähnlich ist dann unsere innere Stimmung. Negativ.
Und wenn wir dann noch auf Jobsuche oder in einer Karriereklemme sind, weil der
Arbeitgeber Einsparungen angekündigt hat, schlägt sie oft in Wut um.
Zunehmend gehen die Menschen wieder auf die Straße – für die eine oder die andere
Meinung – und schaden sich damit am Ende nur selbst.
Denn keiner stellt gerne einen negativen Wütling ein.
Dabei gibt es ein einfache Strategie, die trotz aller Widrigkeiten, die Gedanken, die
Einstellung und damit die Lebensqualität wieder in die richtige Richtung bringt.
Die Suche nach den schönen Dingen, die überall zu finden sind. Und die Dankbarkeit
diese schätzen zu können.
Um diese Dinge, die jeder im täglichen Leben hat, wieder zu finden, muss man das
Unterbewusstsein allerdings umprogrammieren.
Dazu machen Sie, immer wenn sie schlecht drauf sind und/oder sich über etwas ärgern,
die folgende Übung und sagen halblaut vor sich hin:
Heute wird noch etwas Wunderbares passieren, heute wird noch etwas Wunderbares
passieren.
Wiederholen Sie den Satz einige Male und abends – vor dem Schlafengehen – sagen Sie
„Morgen wird etwas Wunderbares passieren“.
Und Sie werden feststellen, es passiert. Ihre Kinder bringen eine gute Schulnote mit
nach Hause – Sie freuen sich wieder darüber – , Aldi (oder Rewe) hat wieder mal ein tolles
Angebot – Sie freuen sich wieder darüber – der Heizöl wird wieder billiger – Sie freuen sich
darüber – wir können bei der Autoversicherung erheblich sparen, wenn wir jetzt wechseln
etc. etc.
Fangen Sie durchaus damit an, sich wieder über die kleinen Dingen des Lebens zu freuen,
diesen mehr Gewicht zu geben als den Medienheadlines und die großen kommen fast
automatisch nach.
Sie werden zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen –
Sie freuen sich – Jemand bietet Ihnen einen neuen Job an – Sie freuen sich -….
Sie glauben nicht daran, dass es funktioniert und nennen diese Übung einen Blödsinn.
Zugeben auch der Autor Brian Tracy, von dem ich sie gelernt habe, nennt sie „etwas verrückt“ und
weist darauf hin, dass man darauf achten sollte, dass nicht unbedingt jemand zuhört, wenn man
sie macht. Aber hat auch erfolgreich im Vertrieb gearbeitet und weiß daher wovon er spricht.
Überlegen Sie sich mal, welche mentalen Übungen beispielsweise Stefan Effenberg
oder Ursula von der Leyen machen müssen, um den nächsten Tag wieder mit voller
Energie anzugehen. Ich habe hier bewußt zwei Personen genommen, bei denen Geld im Grunde
keine Rolle spielt.
Und noch eine Klarstellung.
Nicht jeder, der sich einredet, nur oder überwiegend das Positive zu sehen, wird immer
Erfolg haben und gut drauf sein, aber wer es nicht macht, hat bereits verloren. Im Fussball,
in der Politik und im Leben.
Immer wieder fragen mich Bewerber, warum es mit Ihrer Stellensuche nicht klappt
und in vielen Fällen liegt es (auch) daran, dass sie beim Wegschicken der
Bewerbung bereits denken: „Das wird sicherlich auch wieder nichts“, statt sich vorzustellen, wie
der Recruiter die Bewerbung bekommt, sie öffnet, sich freut, endlich einen tollen Kandidaten
gefunden zu haben, Sie zum Bewerbungsgespräch einlädt und Ihnen ein Jobangebot macht.
Der Esoteriker würde sagen: Das gibt der Bewerbung erst die richtige Energie.
Aber ich lasse mich auch nicht täuschen, die Mehrheit der Bevölkerung will (vielleicht) in
schlechter Stimmung leben und sich aufhetzen lassen. Denn anders kann ich mir die Headlines
der Medien nicht erklären.
Entscheiden Sie wenigsten für sich, daran was zu ändern.
Denn heute wird noch etwas Wunderbares passieren.
Spitzen Sie alle Ihre 5 Sinne und achten Sie darauf.