Haben Sie auch schon das eine oder andere Mal mit dem Gedanken gespielt, sich selbständig zu machen?

Es ist DAS Schlagwort der Generation Hamsterrad: Selbständigkeit.

Der weltweite Marktplatz Internet treibt den Wunsch nach dem eigenen Unternehmen seit einigen Jahren noch zusätzlich und in die Höhe, was die Quantität der Aspiranten betrifft.

Wegen dem Bequemlichkeitsfaktor, den das Netz suggeriert, vermutlich…

 

„Selbständigkeit, das bringt Freiheit und finanzielle Unabhängigkeit.

Man ist sein eigener Chef und kann arbeiten, wann, wo und soviel man will.

(Kaufen auch Sie noch heute meine Fibel oder gar Bibel!)“

 

Da werden aus Hamstern plötzlich Lemminge und viele stürzen sich dann auch tatsächlich von der Klippe in die Tiefe. Gier und Leichtgläubigkeit sind eben keine guten Berater, wenn es um Existenzgründung geht. Die Zahl der Pleiten und Schließungen pro Jahr ist nicht umsonst jedes Mal höher als jene der Neugründungen.

 

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Das eigene Unternehmen steht und fällt mit dem Gründer

 

Was Sie beachten sollten, wenn Sie in Erwägung ziehen, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen: Selbständigkeit ist weder die Horror-Erfahrung, die Ihnen gescheiterte Leider-Nein-Kandidaten einreden wollen, noch ein Selbstläufer mit Option zum gemütlichen Zurücklehnen und Beine hochlegen.

 

Grundsätzlich gilt für alle Gründer: Ob das Unternehmen funktioniert oder nicht, entscheidet niemand anderer als der Gründer selbst. Es sind fast niemals die Umstände oder gar das Schicksal, die das Kartenhaus umpusten.

Die meisten Unternehmensgründungen scheitern bereits innerhalb der ersten 5 Jahre und die Gründe sind immer dieselben:

 

  • fehlende Branchenkenntnisse
  • Finanzierungsprobleme
  • ungenau definierte Zielgruppen
  • schlechte Kalkulation
  • mangelhaftes Detailwissen

 

 

Um die Statistik positiv aufzupeppen, sollte man sich als angehender Gründer vor allem eines fragen:

 

Bin ich überhaupt der richtige Typ für berufliche Selbständigkeit?

 

So simpel diese Überlegung auch ist, so wenig scheint von ihr vorab Gebrauch gemacht zu werden, denn wie das Wort Selbständigkeit schon sagt: Man arbeitest selbst. Und ständig.

 

Wenn Sie also vom Naturell eher der Typ für klare berufliche Verhältnisse sind, so ist ein Angestelltenverhältnis wohl die bessere Option für Sie.

Um 18 Uhr Feierabend zu haben und dann abschalten können, das spielt es in der Selbständigkeit natürlich nicht. Auch Wochenenden und Ferien sind vor allem am Anfang in weiter Ferne.

Als Angestellter haben Sie vergleichsweise auch viel weniger Druck bei relativer finanzieller Sicherheit.

 

Der Vorteile des eigenen Unternehmens sind die allseits angepriesenen:

 

  • alles Geld fließt, nach den Abzügen, in eigene Tasche
  • relativ freie Zeiteinteilung
  • man geht (im besten Fall) seiner Leidenschaft nach, macht sein Hobby zum Beruf

 

Tipps und Anregungen für Selbständigkeitsüberlegungen

 

Machen Sie es nicht primär des Geldes wegen!

Natürlich kann es funktionieren, wenn Geld das Motiv ist, aber wo auch eigenes Herzblut drin steckt, wird wahrscheinlich auch mehr Nachhaltigkeit und Engagement heraus schauen am Ende des Tages.

 

Lassen Sie sich Zeit mit der Umsetzung in die Tat:

Idee. Konzept. Vorbereitung. Umsetzung. – So funktioniert die richtige Chronologie. Nicht andersrum, auch wenn sie das Gefühl haben, Bäume ausreissen zu können.