Im Zweitgespräch wird es auch um die Vergütung und über sonstige
Leistungen, die das Unternehmen eventuell seinen Mitarbeitern bietet,
gehen. Allerdings sollten nicht Sie mit diesem Thema beginnen solange nicht
klar ersichtlich ist, dass man sich für Sie entscheiden wird bzw.
entschieden hat.

Sie können anhand der Gesprächsführung ein Gefühl für den möglichen
Ausgang des Gesprächs erhalten. Stellen Sie sich den Bewerbungsprozess wie
einen Verkaufsprozess vor:
Nachdem man Sie im ersten Gespräch ausreichend qualifiziert hat, haben Sie
es geschafft, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und Sie haben sich
interessant gemacht. Das Unternehmen hat das Ziel, den bestmöglichen
Bewerber für die offene Stelle zu finden.

Ein Verkäufer wird, nachdem er den möglichen Kunden qualifiziert hat und
sich sicher ist, einen potenziellen Käufer gefunden zu haben, anfangen
sein Produkt oder seine Dienstleistung zu präsentieren. Und woran würden
Sie dies zum Beispiel bei einem Autoverkäufer merken? Genau – er beginnt
Ihnen alle möglichen Vorzüge des Autos vorzustellen, lobt den
Spritverbrauch oder die sparsamen Verbrauchswerte und wird so versuchen in
Ihnen das Bedürfnis zu wecken, dass Sie dieses Auto brauchen oder wollen.

Genau dies können Sie auch bei einem Unternehmen heraus hören: Fragen,
die im Erstgespräch noch kritisch gestellt wurden, können sich jetzt in
fast rhetorische Fragen verwandeln, wenn man Ihnen ein lukratives Angebot
unterbreitet.