Sie spüren also deutlich, dass der Unternehmer Sie gerne bei sich sehen
würde und preist Ihnen dementsprechend den neuen Job auch an. Aber
Vorsicht: Sie können immer noch scheitern und deshalb, halten Sie sich mit
übertriebenen Vergütungsvorstellungen und sonstigen Vorstellungen
zurück. Sollten Sie Kompromisse eingehen müssen, erarbeiten Sie sich
lieber bereits mit dem Eingeständnis die Möglichkeit, nach einer
erfolgreichen Probezeit neu zu verhandeln.

Dann ist Ihre Position wesentlich besser, denn Sie haben voraussichtlich
erste Erfolgserlebnisse verbucht und deshalb den Schritt in die
Festanstellung erfolgreich geschafft. Nun steht der Unternehmer nicht mehr
an dem Punkt, wo ihm die hohen Kosten des Bewerbungsprozesses ohne
wirkliche Gegenleistung noch bewusst sind. Er hat bereits, aufgrund Ihrer
Erfolgserlebnisse, eine Bestätigung für seine Entscheidung erhalten und
wird Forderungen gegenüber aufgeschlossener sein. Es sind schon
aussichtsreiche Bewerber an zu hohen, übertriebenen
Vergütungsvorstellungen gescheitet.

Wenn alles gut läuft, wird man Sie voraussichtlich Herzlich Willkommen
heißen und Ihnen einen Vertragsentwurf nach Hause schicken oder
vereinbaren, dass Ihnen dieser per E-Mail zum Prüfen zugesandt und die
Vertragsunterzeichnung mit Ihrem ersten Arbeitstag verknüpft wird.

Bei solchen Vereinbarungen sollten Sie trotzdem auf eine verbindliche,
schriftliche Zusage bestehen. Bevor Sie diese nämlich nicht haben, sollten
Sie zum Beispiel bei Ihrem bisherigen Arbeitgeber nicht kündigen. Hier
geben Sie erst bekannt, dass Sie das Unternehmen verlassen, wenn Sie zu
100% sicher sind, dass es mit dem neuen Job klappt.