Nehmen wir an, Sie bekommen in einem Vorstellungsgespräch die Frage
gestellt, wie Sie normalerweise Entscheidungen treffen. Vielleicht lässt
man Sie diese Frage auch anhand einer Fallstudie beantworten, in der Sie
aufgefordert werden, eine Lösung für ein skizziertes Problem
herbeizuführen und über die weitere Vorgehensweise zu entscheiden. Welche
Schlüsse kann der Personaler aufgrund Ihrer Antwort über Sie ziehen? Zum
Beispiel möchte er wissen, wie rational Sie mit dem Treffen von
Entscheidungen umgehen. Neben der Kenntnis, ob Sie sich dabei eher auf Ihr
Bauchgefühl verlassen oder strategisch, detailorientiert eine Entscheidung
herbeiführen, erfährt er so auch etwas über

  • die Höhe Ihrer Verantwortungsbereitschaft für das Unternehmen
  • ob Sie Prioritäten setzen können
  • wie viel Bereitschaft zeigen Sie, um sich Informationen zu beschaffen
  • wie Sie mit diesen Informationen umgehen, wenn Sie unter Zeitdruck
    stehen. Was wiederum auch ein Bild darüber vermittelt, wie belastbar Sie
    sind oder wie schnell Sie überfordert sind.

Gehen Sie der Sache auf den Grund und überlegen für sich selbst: Wie gehe
ich vor bei schwerwiegenden Entscheidungen. Skizzieren Sie diese als
aktuellen IST-Stand und versuchen Sie, falls notwendig, bewusste
Veränderungen vorzunehmen.

Auf Unterstützung von Ihrem Kopf können Sie nur rechnen, wenn Sie sich
die gewünschte Veränderung bewusst vornehmen. Nur so geben Sie den
Startschuss für die gewünschten Veränderungen und Ihr Gehirn fängt an,
Neuprogrammierungen zuzulassen.