Tipp 65: Exkurs: Motivation- Wie funktioniert das und was unterstützt uns dabei?

Die Antwort steckt bereits im Wort: Motiv– Es gibt zwei Gründe dafür, dass
Sie bereit sind, sich zu verändern. Denn bedenken Sie bitte, mit einer
Veränderung oder der Bereitschaft dazu sind Sie bereit, Ihre bekannte
Komfortzone zu verlassen. Das tun Sie nicht leichtfertig, denn der Mensch
ist ein Gewohnheitstier und liebt die vertraute, gewohnte Routine, die uns
Sicherheit und Beständigkeit bietet. Grundsätzlich fällt es uns schwer,
alte Gewohnheiten und Verhaltensweisen aufzugeben, deshalb muss das Motiv
überzeugend sein!

Grund 1: Motivation der Unzufriedenheit und die Hoffnung, durch eintretende
Veränderung diesen Zustand abschalten zu können, damit wir dann
zufriedener werden.

Grund 2: Motivation, da der Effekt, den man sich mit der notwendigen
Veränderung verspricht so reizvoll und lukrativ für Sie ist, dass die
Gier auf mehr oder auf etwas Besseres, als das was man hat, uns motiviert
den Schritt der Veränderung zu gehen.

Tipp 64: Exkurs: Die Karriereleiter auf dem Weg der beruflichen Erfüllung

Eine Empfehlung für eine sinnvolle Taktung entlang der Karriereleiter
könnte so aussehen:

  • Nach der ersten beruflichen Station, zum Beispiel nach der Ausbildung,
    sollte man zu Beginn seiner Laufbahn über einen Arbeitsplatzwechsel nach
    zwei bis drei Jahren nachdenken.
  • Später, alle vier bis sechs Jahre, könnte ein idealer Zeitpunkt für
    Veränderungen sein. Bedenken Sie, es ist Ihr Weg und es sind Ihre
    beruflichen Ziele, die Sie motivieren, sich zu verändern.
    Veränderung oder Stellenwechsel ist nicht unbedingt mit
    Arbeitgeber-Wechsel gleichzusetzen. Auch eine Weiterbildung und
    Neuausrichtung innerhalb des Unternehmens wäre eine Veränderung mit der
    Chance auf Weiterentwicklung.
  • Etwa ab 55 Jahren sollte man, soweit möglich, den letzten sicheren Hafen
    gefunden haben und erfolgreich und zufrieden über geleistete Arbeit
    zurück blicken.

Bitte sehen Sie diese Werte lediglich als eine grobe Orientierung – denn
der richtige Zeitpunkt, soweit es diesen gibt, kann nur jeder für sich
alleine bestimmen und die Bereitschaft zu einer Veränderung kann auch nur
von einem selbst heraus motiviert umgesetzt werden.

Tipp 63: Exkurs: Die Karriereleiter auf dem Weg der beruflichen Erfüllung

Gibt es einen vernünftigen Takt für einen Stellenwechsel und ist ein
bewusst geplanter Stellenwechsel erfolgsbringend?

In der heutigen Zeit ist ein Jobwechsel aus Gründen der Veränderung und
der persönlichen Entwicklung empfehlenswert. Sie können nur so
Erfahrungswerte schöpfen, die dringend notwendig zur persönlichen
Orientierung sind. Die Kunst ist hierbei sicher, den richtigen Zeitpunkt
für eine solche Veränderung zu bestimmen. Dazu eine kleine Gegenfrage:
Wie viele wirklich gute Zeitpunkte gibt es schon im Leben? Kommt es nicht
oft sowieso ganz anders als man erwartet hat? Und findet man nicht immer Gründe
für oder gegen den richtigen Zeitpunkt?

Ich denke, der Zeitpunkt kommt, wenn die Zeit reif dazu ist.

Wichtig ist es doch ein gesundes Maß zwischen Verändern und Verharren zu
finden. Denn bewegen Sie sich überhaupt nicht und streben auch keine
persönlichen Veränderungen an, wirken Sie eher lustlos und demotiviert,
als loyal und vertrauensvoll. Man könnte Sie bei Beförderungen übersehen
beziehungsweise nicht an Sie denken, denn Sie werden kaum wahrgenommen.

Tipp 62: Der letzte Tag im bisherigen Unternehmen

Nur sehr schwer kann man hierüber standardisierte Tipps geben. Denn
vermutlich wird der Ausgang oder Ablauf dieses Tages an sehr individuelle
Gegebenheiten geknüpft sein. Deshalb, wie auch immer es zu der Trennung
kam – es liegt in Ihrer Vergangenheit und auch der letzte Arbeitstag geht
vorüber und bedarf keiner weiteren Gedanken oder Überlegungen mehr.
Blicken Sie nach vorne und freuen Sie sich auf das neue Unbekannte und auf
die erfolgreiche Überwindung Ihrer Probezeit.

6 Monate Probezeit sind in Deutschland die Regel. Ich habe schon des
Öfteren erlebt, dass die Zeit aufgrund erfolgreicher Eingliederung und
Arbeitsübernahme des neuen Mitarbeiters verkürzt wird. Aber auch anderes
ist möglich! Und gehen Sie davon aus, bei einer Verlängerung der
Probezeit haben alle Sympathiepunkte bereits die Augen zugedrückt. Wenn
Sie aufgrund der Arbeitsleistung nicht überzeugen konnten, hat man in
Ihnen auf jeden Fall den sympathischen Mitarbeiter gesehen und gibt Ihnen
eine weitere Chance.

Tipp 61: Der Bewerbungsprozess- Das Zweitgespräch Teil 4

Sie spüren also deutlich, dass der Unternehmer Sie gerne bei sich sehen
würde und preist Ihnen dementsprechend den neuen Job auch an. Aber
Vorsicht: Sie können immer noch scheitern und deshalb, halten Sie sich mit
übertriebenen Vergütungsvorstellungen und sonstigen Vorstellungen
zurück. Sollten Sie Kompromisse eingehen müssen, erarbeiten Sie sich
lieber bereits mit dem Eingeständnis die Möglichkeit, nach einer
erfolgreichen Probezeit neu zu verhandeln.

Dann ist Ihre Position wesentlich besser, denn Sie haben voraussichtlich
erste Erfolgserlebnisse verbucht und deshalb den Schritt in die
Festanstellung erfolgreich geschafft. Nun steht der Unternehmer nicht mehr
an dem Punkt, wo ihm die hohen Kosten des Bewerbungsprozesses ohne
wirkliche Gegenleistung noch bewusst sind. Er hat bereits, aufgrund Ihrer
Erfolgserlebnisse, eine Bestätigung für seine Entscheidung erhalten und
wird Forderungen gegenüber aufgeschlossener sein. Es sind schon
aussichtsreiche Bewerber an zu hohen, übertriebenen
Vergütungsvorstellungen gescheitet.

Wenn alles gut läuft, wird man Sie voraussichtlich Herzlich Willkommen
heißen und Ihnen einen Vertragsentwurf nach Hause schicken oder
vereinbaren, dass Ihnen dieser per E-Mail zum Prüfen zugesandt und die
Vertragsunterzeichnung mit Ihrem ersten Arbeitstag verknüpft wird.

Bei solchen Vereinbarungen sollten Sie trotzdem auf eine verbindliche,
schriftliche Zusage bestehen. Bevor Sie diese nämlich nicht haben, sollten
Sie zum Beispiel bei Ihrem bisherigen Arbeitgeber nicht kündigen. Hier
geben Sie erst bekannt, dass Sie das Unternehmen verlassen, wenn Sie zu
100% sicher sind, dass es mit dem neuen Job klappt.