Arbeitslosigkeit ist keine Krankheit

Jobverlust – ein Schicksal, das jeden von uns treffen könnte.
Die Angst vor drohender Existenzgefährdung oder das Hadern mit bereits eingetretener Arbeitslosigkeit ist menschlich und nachvollziehbar. Doch diese das Selbstbewusstsein minimierenden Gefühle müssten gar nicht sein. Zumal sie die Situation nur noch zusätzlich verschlimmern. Und die Herabwürdigung durch Außenstehende sollte gar nicht erst beachtet werden.

Schaden und Spott

Das Bild des in Unterwäsche auf der Couch sitzenden Hartz IV Empfängers ist weder lustig, noch hilfreich. Es spaltet die Gesellschaft und schafft ein unangenehmes Klima.
Arbeit Suchende haben auch ohne Spott und Hohn des Umfelds und der Gesellschaft schon genügend Sorgen mit sich und ihrer Situation. Da sollte man den Komödianten und Stammtisch-Diskutierern ein bisschen ins Gewissen reden.

Und allen Betroffenen kann man ans Herz legen: Es gibt gar keinen Grund, nicht zuversichtlich zu sein. Genau so leicht, wie jeder von uns in diese Situation hinein schlittern kann, kommt man da auch wieder heraus. Und das im optimalen Fall auch noch gestärkt und mit besseren Karten als vorher.

5 Schritte um aus der Arbeitslosigkeit in eine neue Karriere zu starten


1. Immer mit der Ruhe

Wenn der blaue Brief ins analoge oder digitale Postfach geflattert kam, ist der beste Rat: Keine Panik, Ruhe bewahren, erst einmal tief durchatmen.

Wenn Sie aus Angst vor existenziellen Engpässen sofort blind drauf los handeln, wird das die Situation eher verschlechtern.
Verzweiflung ist keine gute Motivation. Arbeitslos zu werden ist niemals wirklich ein Problem, sondern immer eine Chance. Wer in dieser Situation panisch wird, denkt und agiert meist unüberlegt.


 

2. Relaxen und Selbstbewusstsein tanken

Vermeiden Sie also Schnellschüsse und Amok-Bewerbungen.
Kaum jemand steht von einem auf den anderen Tag komplett ohne Geld da. Ein paar Tage oder sogar Wochen Entspannung und Ruhe sollten sich in jedem Fall ausgehen. Regenerieren Sie sich! Versuchen Sie, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen, denn Sie haben viel vor. Machen Sie den Kopf frei für die Zukunft, denn an dem, was geschehen ist, können Sie sowieso nichts ändern. Sich deswegen Stress zu bereiten ist also ziemlich sinnlos.


 

3. Inventur: Was will ich und was kann ich tun?

Die in Punkt 1 angesprochene Chance liegt auf der Hand: Sie haben nun etwas, das Ihre werktätigen Mitmenschen im Augenblick nicht haben, nämlich die Wahl. Sie stehen an jenem Punkt, von welchem aus man in alle Richtungen gehen kann. Sondieren sie zuerst die Lage in Ihnen selbst und dann erst die Lage auf dem Arbeitsmarkt. Vielleicht wollten Sie ja beruflich ohnehin schon lange was ganz anderes machen. Nun, das können Sie jetzt.


 

4. Plan und Konzept

Über das Was und das Warum haben Sie sich also Gedanken gemacht, jetzt geht es ans Wie, Wann und Wo. Es ist diesbezüglich wirklich ganz egal, ob sie sich für ein Angestellten-Verhältnis entschieden haben oder den Gang in die Selbstständigkeit anstreben: Nur wenn Sie selbst ganz genau wissen, was sie wollen, können Sie auch gezielte Schritte setzen, Ihren Wunsch-Job zu bekommen.


 

5. Umsetzung

Was auch immer Sie sich vorgenommen haben: Jetzt ist er gekommen, der Zeitpunkt für die Tat. Suchen Sie nicht mehr nach irgendwas, das Ihnen ein Einkommen bringt, sondern bemühen Sie sich um einen Job, den Sie wirklich wollen.


 

P.S:
Aber bitte ziehen Sie nach diesem Beitrag nicht gleich los und schmeissen Ihren aktuellen Job hin, nur weil Plan B nach diesen Zeilen verlockender klingt als Plan A.

 

7 Tipps zur Burnout-Prävention

Burnout – ein Syndrom, das uns alle betrifft.

Es gibt kaum ein Thema, das in den letzten Jahren häufiger durch- und wiedergekaut wurde. Zu Recht, denn wir alle haben es schon oder könnten es zumindest jederzeit bekommen. Das gilt nicht nur für den Bereich Beruf und Karriere, sondern spielt vor allem auch in den privaten Sozialbereich hinein. Der Faktor Stress ist in unseren Zeiten und in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Ja, er ist vielleicht sogar der Kitt, welcher Wirtschaft und Wachstum zusammenhält, wenn man es boshaft betrachten möchte.

Wo kommen all die Ausgebrannten her?

Anfangs und in der Blütezeit war das Burnout-Syndrom eine Krankheit der Manager und Führungskräfte. Sicher nicht zu Unrecht, denn oben auf der Karriereleiter warten enorme Verantwortung, immenser Arbeitsaufwand und immer mehr geforderte Leistung.
Aber gelten genau diese Faktoren nicht auch für jede Mutter und Hausfrau?
Die Wahrheit ist eben, dass die auslösenden Stressfaktoren überall und jederzeit auftauchen können und es kommt daher auch auf den Typ selbst an. Sind Sie ein Burnout-Kandidat?

Ein Symptom, über das geredet wird

Warum ist das Burnout-Syndrom im Gegensatz zu anderen Beeinträchtigungen des Menschen regelrecht cool? Viel cooler als zum Beispiel Depressionen oder Migräne?
Ganz einfach und typisch menschlich: Burnout suggeriert, dass der daran Leidende viel um die Ohren hat. Oft wird man nicht bemitleidet, sondern heimlich bewundert.
Darum darf man auch die Dunkelziffer der wirklich Betroffenen hier ausnahmsweise nach unten korrigieren.

Falls Sie mehr über die Symptome von Burnout erfahren möchten:

Burnout: 7 Vorkehrungsmaßnahmen

Licht

Schlafen Sie lange und sorgen Sie dafür, dass es auch wirklich ein erholsamer Schlaf ist. Kein Smartphone unter dem Kopfkissen, keine zehn Elektrogeräte auf Standbymodus, keine übertriebene Helligkeit im Raum. Und für Zwischendurch: Hören Sie auf Ihren Körper, denn dieses Wunderding weiß genau, wann Sie mal einen Gang zurück schalten sollten.


Bewegung

Nein, nicht zweimal in der Woche ins Fitness-Center gehen ist hier gemeint, sondern richtige Bewegung für zwischendurch. Und wenn es einfach nur ein paar Luftsprünge, ein Spaziergang oder 10 Sit-Ups sind.
5 Stunden am Stück auf einem Stuhl zu sitzen ist für den Organismus genauso anstrengend wie 5 Stunden joggen.


Ernährung

Es ist so simpel und doch tun wir uns so schwer, es im Alltag umzusetzen: Viel Wasser trinken, wenig und bewusst essen. Schon alleine dieser Punkt würde so manches Wehwehchen im Handumdrehen verschwinden lassen. Natürlich hilft bewusste Ernährung gleichermaßen, ein Burnout vorzubeugen.


Soziale Kontakte

Burnout-Erkrankte ziehen sich gerne zurück und meiden sozialen Umgang. Vergessen Sie also nicht, sich mit Ihren Freunden zu treffen. Suchen Sie die Nähe von Menschen (und Tieren), die Sie mögen und lieben.


Atmosphäre verbessern

Wer die Welt verändern will, muss bei sich selbst anfangen. Ein mieses Betriebsklima ist zum Beispiel ein hervorragender Nährboden für Burnout. Doch auch, wenn es schwer fällt: Sollten Sie in einer solchen Atmosphäre tätig sein, kontern Sie mit Fröhlichkeit und Lebensfreude. Denn ist es nicht so, dass auch schon ein einziger Sonnenstrahl an einem verregneten Sonntag Sie lächeln lässt?
Na eben, sehen Sie?!


Sagen sie Nein

Wenn Sie es schon vorher wissen, spätestens aber wenn es dann soweit ist: Lassen Sie sich nicht zu oft überreden, Dinge zu tun, die Ihnen widerstreben. Das Nachgeben ist nur vordergründig eine Erleichterung der Situation.


Meditation statt TV

Das wird den einen oder anderen jetzt schockieren, aber es ist wirklich wahr: es geht auch ohne TV. Und wenn es nur ein paar Minuten sind oder ein Abend pro Woche. Knöpfen Sie sich doch anstelle des Tatort-Krimis ein Buch über Entspannungstechniken vor und setzen einige davon gleich in die Praxis um. Das sollten Sie übrigens nicht nur in jeden Tagesplan mit aufnehmen, sondern sogar in jeden Stundenplan. Nach einer Stunde Arbeit jeweils 5 Minuten abschalten und zwar komplett.
Was? Sie haben nicht die Zeit dafür?  Doch, die haben Sie. Denn wer nach einer Stunde Arbeit und Konzentration jeweils 5 Minuten einfach nur nichts tut und an nichts denkt, ist in der Folgestunde doppelt so konzentriert und produktiv wie jener, der den Stress einfach aussitzt und durchzieht bis Feierabend. Ohne entsprechende wissenschaftliche Untermauerung behaupte ich das, denn der gesunde Hausverstand ist da oft die höhere Instanz. Natürlich geht das der Umstände wegen nicht IMMER, aber machen Sie es doch wann immer es geht. Probieren Sie es zumindest aus! Denn SO cool ist es nun auch wieder nicht, am Brunout-Syndrom zu erkranken.

Berufe mit Zukunft

Jeder junge Mensch hat seine Vorstellung vom Traumberuf. Und wenn er diesen dann auch tatsächlich ausüben kann, steht einer harmonischen Balance zwischen Leben und Arbeit nichts im Wege. Im besten Fall verschmelzen diese Bereiche sogar ineinander. Aber nicht jeder Beruf birgt rosige Zukunftsaussichten in sich. Briefträger oder Maschinenführer gehören aus unterschiedlichen Gründen zu einer schwindenden Spezies. Und immer noch lustig, weil nach wie vor gerne von Studierenden hinausposaunt, ist der fromme Wunsch:

„Ich mach dann irgendwas mit Medien“

Ja!“, möchte man dem angehenden Journalisten zurufen, „aber ziemlich sicher nicht in den Printmedien.“ Denn so sehr sich die Zeitungen und Zeitschriften auch bemühen, Ihr Ableben hinaus zu zögern: Das Ende ist nah und voraussehbar. Das Internet kennt keine Gnade.

 

Berufe, die sich regelrecht aufdrängen

Nach welchem Studium, welcher Lehre kann man hingegen davon ausgehen, sehr gute Chancen auf einen tollen Job zu haben? Nun, wer mathematisch, technisch oder naturwissenschaftlich begabt oder ausgebildet ist, wird nicht fürchten müssen, in den kommenden Jahren zu wenig Angebote vorzufinden.

Ärzte, Lehrer und Ingenieure werden in Zukunft wahrscheinlich zu den gefragtesten Berufen gehören, weil die Zahl der in Rente Gehenden jene der Nachkommenden bei weitem übersteigt. Und nach wie vor natürlich alles im IT-Bereich…

 

IT – Informationstechnologie

Seit mindestens 20 Jahren ist IT DER Arbeitsmarktsektor: ständig in Bewegung, dauernd am expandieren, immerzu aufnahmebereit bezüglich Anstellungen. Es grenzt schon an Kunst, im IT-Bereich ohne Job zu bleiben. Wohl auch, weil es jene Sparte ist, die mehr als jede andere für gelebte Grenzenlosigkeit und Globalisierung steht.

 

 
Begehrte Ingenieure

Das Ingenieurswesen insgesamt leidet enorm unter Personalmangel.
Die Zahl der Absolventen ist stark rückgängig und Besserung ist nicht in Sicht. Grade mal 5.000 Bauingenieure verlassen pro Jahr die Ausbildungsstätten. Viel zu wenig, um den Bedarf abzudecken.
Auch als Elektro-, Projekt-, oder Vertriebsingenieur wird man im nächsten Jahrzehnt nicht lange nach passenden Jobangeboten suchen müssen . Die Betätigungsfelder sind weit gestreut ob nun als Berater oder Aufbaumanager fungierend: spezialisierte Ingenieure werden gesucht.

 

Lehrer 2.0 oder gar 3.0

Das Schul- und Bildungswesen und damit auch das Berufsbild Lehrer hat die Veränderungen und den Fortschritt komplett verschlafen. Wenn sie heute als Erwachsener eine staatliche Schule besuchen, werden Sie sich ungläubig : „Ja ist denn die Zeit hier gänzlich stehen geblieben?“ Der Beruf Lehrer wird sich extrem wandeln, denn das Wissen dieser Welt kann sich heutzutage jeder 5jährige aus dem Internet saugen.

Der Lehrer der Zukunft wird nicht mehr hauptsächlich Vortragender und Abprüfer sein, sondern Begleiter und Vorbereiter aufs Leben. Ein Lehrer wird wieder mehr das sein, was er im alten Griechenland war: Freund und Philosoph. Aber das ist die langfristige Prognose. Unmittelbar steht uns ein Lehrermangel bevor. Erstens weil in den nächsten Jahren sehr viele Rentengänge erfolgen werden und zweitens weil der Beruf  des Lehrers immer unattraktiver wird.

 

Ärzte, Pflegepersonal, Therapeuten

Man muss kein Prophet sein, um einen Mangel im Gesundheitswesen vorauszusagen.
Es gibt zwar genug Ärzte, aber diese sind nicht sehr sinnvoll über den Bedarfsmarkt verteilt. Welcher Mediziner geht schon gern aufs Land mit dem blütenweißen Kittel oder macht freiwillig Schichtdienst im stattlichen Krankenhaus?
Hinzu kommt das Problem der steigenden „Volks- und Gesellschaftserkrankung“. Die Menschen der westlichen Welt leiden zunehmend an Überalterung und an Gebrechen von Körper, Seele und Geist. Um die Linderung muss sich dann natürlich auch zunehmend mehr Personal kümmern. Also ein Berufsfeld , in dem man als Jobsuchender sehr gefragt sein wird.

Job-Bewerbung altbewährt oder individuell? Jedenfalls selbstbewusst!

 

Wir schreiben das Jahr 2016 und in den meisten Bewerbungsmappen tummeln sich noch immer die üblichen Verdächtigen:

Lichtbild, Motivationsschreiben, Lebenslauf, Unterlagen, die eigentliche Bewerbung und viel voraus eilende Unterwürfigkeit.

Da hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht viel verändert.
Man will schließlich diesen Job. Und da ist man doch quasi ein Bittsteller. So flüstert der kleine Mann im Unterbewusstsein vieler Job-Suchenden.
Und im Korsett so einer korrekten, oft nach Vorlage verfassten Bewerbung manifestiert sich bei vielen die Angst vor der Ablehnung. Man will nicht unangenehm auffallen, nichts falsch machen.

erfolgreich bewerben

Warum dieses brave Bewerben um einen Job?

Weil es immer schon so war. Und weil dies größtenteils auch so gefordert wird in den Ausschreibungen.
Wer verwegen und selbstbewusst genug ist, sich einfach frei von der Seele weg und mit eigenen Worten in individueller Form anzupreisen, spielt Hop oder Drop. Das ist vielen zu riskant, zumal man als Arbeit Suchender oft genug aktuell arbeitslos, also existenziell eher weniger zu Experimenten aufgelegt ist.

Natürlich kommt es auf die Branche an. Junge, modern geführte Betriebe und Kreativ-Abteilungen haben sicher mehr Verständnis für Extrovertiertheit und überschäumenden Einfallsreichtum als der Bäcker ums Eck oder die Supermarktkette XY.

Mit Glück und Tüchtigkeit in die neue Karriere

Und es bedarf auch einer Portion Glück, wenn man altbewährte Pfade verlässt. Ein Personaler, der den strikten Auftrag hat, nur solide Konformität in die nächste Runde durch zu winken, genügt, und schon ist er dahin, der Traum-Job. Er bräuchte aber auch nur mit dem falschen Fuß aufgestanden zu sein.

Oder warum nicht ein Filmchen in Eigenregie drehen?

Bewerbungen per Video werden immer beliebter und der Grund dafür liegt auf der Hand: Nur in einem Video sieht und hört der für die Besetzung der offenen Stelle Zuständige wirklich so ziemlich alles. Warum also dieses Medium nicht ausreizen? Die Bewerbungsunterlagen kann (und soll) man trotzdem beilegen.

Nicht zum Schmiedel gehen, sondern zum Schmied

Oder einfach gleich den Chef der Firma um eine Audienz bitten.
Das klingt gewagt?
Nun, Frechheit siegt eben oft wirklich. Auch im Berufsleben.
Junge Menschen auf Arbeitssuche tun sich diesbezüglich etwas schwerer.
Mit zunehmendem Alter wird man fast zwangsläufig selbstbewusster. Oder sagen wie lieber: abgebrühter in Sachen Scheitern.

Der herkömmliche Start zur neuen Karriere

Wenn man jedoch den korrekten Bewerbungsweg gehen will, um auf Nummer „halbwegs sicher“ zu gehen, empfiehlt es sich, einige Dinge zu beachten.
Die nun folgenden Tipps gelten für alle Branchen, Qualifikationen und Altersstufen.

• Stellen Sie Ihr Licht nicht unter den Scheffel

Ja, vielleicht haben Sie für den Job zu viel an Lebensjahren hier oder zu wenig Englischkenntnis da. Oder es fehlt eine in der Ausschreibung geforderte Qualifikation. Nun, was soll´s!
Dafür haben Sie eben etwas anderes. Und was auch immer es ist: Wenn Sie es in den Job oder in die Firma einbringen können, so streichen Sie dies heraus. Ihre Selbsteinschätzung muss unbedingt positiv beim Adressaten ankommen.

• Zeigen Sie Interesse, Engagement und Motivation

Informieren Sie sich über den Arbeitgeber in Spe und zeigen Sie dieses Interesse auch im Umgang mit Ihrer Kontaktperson. Vielleicht, und das wissen Sie schließlich nicht, sind viele Mitbewerber höher qualifiziert für diesen Job. Machen sie diese Option mit offen zur Schau gestellter Motivation wett. (Natürlich nur, wenn sie auch wirklich da ist)

Übersichtlichkeit der Unterlagen

Die Personaler haben einen geschulten Blick fürs Wesentliche, also sollte man seine Unterlagen sehr überlegt strukturieren und layouten. Lenken Sie den Fokus des Betrachters auf die wichtigsten Punkte der Blätter, damit er Ihre Unterlagen nicht schon verwirrt beiseitelegt, bevor er von Ihren wunderbarsten Vorzügen erfährt.

Netz und Netzwerk

Neben der aktiven Bewerbung und ist es gewiss kein Fehler, sich auch auf Karriere-Netzwerken wie Xing oder LinkedIn zu präsentieren. Kontakte knüpfen – direkt bewerben – sich finden lassen. So hat schon so mancher seinen Traumberuf quasi frei Haus geliefert bekommen.

Egal, für welchen Weg man sich entscheidet, eines sollte man immer im Hinterkopf behalten. Eine Absage ist einfach nur eine Absage, und kein Weltuntergang: Da draußen gibt es in Wahrheit Arbeit bzw. Jobs für JEDEN. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn es diesmal oder auch beim nächsten Mal nicht klappt.

 

Selbständig machen, aber richtig

 

Haben Sie auch schon das eine oder andere Mal mit dem Gedanken gespielt, sich selbständig zu machen?

Es ist DAS Schlagwort der Generation Hamsterrad: Selbständigkeit.

Der weltweite Marktplatz Internet treibt den Wunsch nach dem eigenen Unternehmen seit einigen Jahren noch zusätzlich und in die Höhe, was die Quantität der Aspiranten betrifft.

Wegen dem Bequemlichkeitsfaktor, den das Netz suggeriert, vermutlich…

 

„Selbständigkeit, das bringt Freiheit und finanzielle Unabhängigkeit.

Man ist sein eigener Chef und kann arbeiten, wann, wo und soviel man will.

(Kaufen auch Sie noch heute meine Fibel oder gar Bibel!)“

 

Da werden aus Hamstern plötzlich Lemminge und viele stürzen sich dann auch tatsächlich von der Klippe in die Tiefe. Gier und Leichtgläubigkeit sind eben keine guten Berater, wenn es um Existenzgründung geht. Die Zahl der Pleiten und Schließungen pro Jahr ist nicht umsonst jedes Mal höher als jene der Neugründungen.

 

Bewerben

 

Das eigene Unternehmen steht und fällt mit dem Gründer

 

Was Sie beachten sollten, wenn Sie in Erwägung ziehen, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen: Selbständigkeit ist weder die Horror-Erfahrung, die Ihnen gescheiterte Leider-Nein-Kandidaten einreden wollen, noch ein Selbstläufer mit Option zum gemütlichen Zurücklehnen und Beine hochlegen.

 

Grundsätzlich gilt für alle Gründer: Ob das Unternehmen funktioniert oder nicht, entscheidet niemand anderer als der Gründer selbst. Es sind fast niemals die Umstände oder gar das Schicksal, die das Kartenhaus umpusten.

Die meisten Unternehmensgründungen scheitern bereits innerhalb der ersten 5 Jahre und die Gründe sind immer dieselben:

 

  • fehlende Branchenkenntnisse
  • Finanzierungsprobleme
  • ungenau definierte Zielgruppen
  • schlechte Kalkulation
  • mangelhaftes Detailwissen

 

 

Um die Statistik positiv aufzupeppen, sollte man sich als angehender Gründer vor allem eines fragen:

 

Bin ich überhaupt der richtige Typ für berufliche Selbständigkeit?

 

So simpel diese Überlegung auch ist, so wenig scheint von ihr vorab Gebrauch gemacht zu werden, denn wie das Wort Selbständigkeit schon sagt: Man arbeitest selbst. Und ständig.

 

Wenn Sie also vom Naturell eher der Typ für klare berufliche Verhältnisse sind, so ist ein Angestelltenverhältnis wohl die bessere Option für Sie.

Um 18 Uhr Feierabend zu haben und dann abschalten können, das spielt es in der Selbständigkeit natürlich nicht. Auch Wochenenden und Ferien sind vor allem am Anfang in weiter Ferne.

Als Angestellter haben Sie vergleichsweise auch viel weniger Druck bei relativer finanzieller Sicherheit.

 

Der Vorteile des eigenen Unternehmens sind die allseits angepriesenen:

 

  • alles Geld fließt, nach den Abzügen, in eigene Tasche
  • relativ freie Zeiteinteilung
  • man geht (im besten Fall) seiner Leidenschaft nach, macht sein Hobby zum Beruf

 

Tipps und Anregungen für Selbständigkeitsüberlegungen

 

Machen Sie es nicht primär des Geldes wegen!

Natürlich kann es funktionieren, wenn Geld das Motiv ist, aber wo auch eigenes Herzblut drin steckt, wird wahrscheinlich auch mehr Nachhaltigkeit und Engagement heraus schauen am Ende des Tages.

 

Lassen Sie sich Zeit mit der Umsetzung in die Tat:

Idee. Konzept. Vorbereitung. Umsetzung. – So funktioniert die richtige Chronologie. Nicht andersrum, auch wenn sie das Gefühl haben, Bäume ausreissen zu können.

Heute wird noch etwas Wunderbares passieren

Fussball, Volkswagen, Deutsche Bank, Lufthansa, die Flüchlingskrise….

Die Headlines sind voller schlechter Nachrichten. Da gehen positive Informationen wie,
dass wir derzeit die niedrigste Arbeitslosenquote seit langem haben und dass
die Geschäfte – insbesondere mit China – glänzend laufen, regelrecht unter.

Fachkräfte werden weiterhin händeringend gesucht.

Wir gieren jedoch fast schon auf die nächste Sensation, aktualisieren Bild.de und
ähnlich ist dann unsere innere Stimmung. Negativ.

Und wenn wir dann noch auf Jobsuche oder in einer Karriereklemme sind, weil der
Arbeitgeber Einsparungen angekündigt hat, schlägt sie oft in Wut um.

Zunehmend gehen die Menschen wieder auf die Straße – für die eine oder die andere
Meinung – und schaden sich damit am Ende nur selbst.

Denn keiner stellt gerne einen negativen Wütling ein.

stellenmarkt de

Hans-Peter Luippold

Dabei gibt es ein einfache Strategie, die trotz aller Widrigkeiten, die Gedanken, die
Einstellung und damit die Lebensqualität wieder in die richtige Richtung bringt.

Die Suche nach den schönen Dingen, die überall zu finden sind. Und die Dankbarkeit
diese schätzen zu können.

Um diese Dinge, die jeder im täglichen Leben hat, wieder zu finden, muss man das
Unterbewusstsein allerdings umprogrammieren.

Dazu machen Sie, immer wenn sie schlecht drauf sind und/oder sich über etwas ärgern,
die folgende Übung und sagen halblaut vor sich hin:

Heute wird noch etwas Wunderbares passieren, heute wird noch etwas Wunderbares
passieren.

Wiederholen Sie den Satz einige Male und abends – vor dem Schlafengehen – sagen Sie
„Morgen wird etwas Wunderbares passieren“.

Und Sie werden feststellen, es passiert. Ihre Kinder bringen eine gute Schulnote mit
nach Hause – Sie freuen sich wieder darüber – , Aldi (oder Rewe) hat wieder mal ein tolles
Angebot – Sie freuen sich wieder darüber – der Heizöl wird wieder billiger – Sie freuen sich
darüber – wir können bei der Autoversicherung erheblich sparen, wenn wir jetzt wechseln
etc. etc.

Fangen Sie durchaus damit an, sich wieder über die kleinen Dingen des Lebens zu freuen,
diesen mehr Gewicht zu geben als den Medienheadlines und die großen kommen fast
automatisch nach.

Sie werden zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen –
Sie freuen sich – Jemand bietet Ihnen einen neuen Job an – Sie freuen sich -….

Sie glauben nicht daran, dass es funktioniert und nennen diese Übung einen Blödsinn.
Zugeben auch der Autor Brian Tracy, von dem ich sie gelernt habe, nennt sie „etwas verrückt“ und
weist darauf hin, dass man darauf achten sollte, dass nicht unbedingt jemand zuhört, wenn man
sie macht. Aber hat auch erfolgreich im Vertrieb gearbeitet und weiß daher wovon er spricht.

Überlegen Sie sich mal, welche mentalen Übungen beispielsweise Stefan Effenberg
oder Ursula von der Leyen machen müssen, um den nächsten Tag wieder mit voller
Energie anzugehen. Ich habe hier bewußt zwei Personen genommen, bei denen Geld im Grunde
keine Rolle spielt.

Und noch eine Klarstellung.

Nicht jeder, der sich einredet, nur oder überwiegend das Positive zu sehen, wird immer
Erfolg haben und gut drauf sein, aber wer es nicht macht, hat bereits verloren. Im Fussball,
in der Politik und im Leben.

Immer wieder fragen mich Bewerber, warum es mit Ihrer Stellensuche nicht klappt
und in vielen Fällen liegt es (auch) daran, dass sie beim Wegschicken der
Bewerbung bereits denken: „Das wird sicherlich auch wieder nichts“, statt sich vorzustellen, wie
der Recruiter die Bewerbung bekommt, sie öffnet, sich freut, endlich einen tollen Kandidaten
gefunden zu haben, Sie zum Bewerbungsgespräch einlädt und Ihnen ein Jobangebot macht.

Der Esoteriker würde sagen: Das gibt der Bewerbung erst die richtige Energie.

Aber ich lasse mich auch nicht täuschen, die Mehrheit der Bevölkerung will (vielleicht) in
schlechter Stimmung leben und sich aufhetzen lassen. Denn anders kann ich mir die Headlines
der Medien nicht erklären.

Entscheiden Sie wenigsten für sich, daran was zu ändern.

Denn heute wird noch etwas Wunderbares passieren.

Spitzen Sie alle Ihre 5 Sinne und achten Sie darauf.